Full text: [Teil 6, [Schülerband]] (Teil 6, [Schülerband])

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Und in allen Lagen 
soll man hören sagen 
dir zur Strafe sprichwortweise: 
Zittern wie ein Espenlaub!“ Ruekert. 
188. Die Lindo. 
In unserem Deutschland giebt es keine Wälder, die aus 
Linden bestehen; aber desto wichtiger sind diese Bäume für das 
Zusammenleben 
der Menschen. In 
den Stãdten sind 
oft dĩe schönsten 
Strassson mit Lin⸗ 
den bepflanzt. Am 
herrlichsten ge- 
deihen sie jedoch, 
wenn sie verein- 
zelt stehen, am 
Eingange der 
Dörfer und der 
Stadte, auf dem 
Marktplatze oder 
vor den Kirchen 
undSchulhãusern. 
PEs ist die 
wãrmste Zeit des 
Jahres, wenn die 
Linde ihre tau- 
send und aber tau⸗ 
send Blũten õffnet 
und lieblichen 
Duft daraus ent- 
sendet. Da setzt 
sich die PFamilie 
abends gern ins 
Hreie, um nach 
Eine Linde. der Schwüle des 
Tages dĩie kũühlere 
Luft einzuatmen, in die sich der Lindenduft mischt. Unter dem schat- 
tĩgen Laubdache des herrlichen Baumes schmeckt ein kühler Prunk 
noch einmal so gut; unter der Lĩnde spielt die Jugend des Dorfes, 
bis es Zeit wird, zu Bett zu gehen; unter der Lände erzählen 
Grossvater und Grossmutter den horchenden Enkeln gern die 
Prlebnisse ihrer Jugend. So trägt die Linde mit Recht ihren 
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