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Glück anpocht, soll man ihm aufthun. — 6. Wo Glück aufgeht, geht
Demut unter. — 7. Glück und Unglück wandern auf einem Steig. —
8. Unverhofft kommt oft. — 9. Glück und Glas, wie bald bricht das!
10. Niemand ist vor seinem Tode glücklich zu preisen. 11. Glück macht
Freunde, Unglück prüft sie — 12. Wems Gott vergönnt, wird schlafend
reich. — 13. Wems Glück wohl will, der führt die Braut heim —
14. Glücklich ist, wer vergißt, was einmal nicht zu ändern ist. 15. Wer
sich über eines andern Glück freut, dem blüht sein eigenes. — 16. Dem
Glücklichen schlägt keine Stunde. — 17. Kein Unglück so groß, es hat
ein Glück im Schoß. — 18. Das Wetter schlägt gern in die hohen
Türme. — 19. Des einen Glück ist des andern Unglück. — 20. Glück
giebt vielen zu viel, aber niemand genug. — 21. Kein Glück ohne
Neid, kein Sieg ohne Streit. 22. Die Welt vergeht mit ihrer
Lust; drum fasse den Himmel in die Brust.
Eltern und Kinder.
16. Das Vaterhaus.
1. Ob prächtig scheint mit Turm und Bogen
das Vaterhaus ins weite Land;
ob es, vom Laubgrün hold umzogen,
sich lehnet an des Waldes Rand;
ob in der Strasssen langer Reihe,
ob einsam in den Mluren drauss;
ihm mangelt nieht die reebte Meihe: —
Es bleibet stets das liebste Haus.
2. Und ob in Farben, Samt und Seide
die Waände prangen wunderhold;
ob drinnen herrliches Geschmeide
erglänzt in Silber und in Gold;
ob schlicht die Mauern, hart die Bänke,
ôb Not und Armut schau'n heraus,
ob leer die Kisten und die Sehränke: —
Es bleibet doch das liebste Haus.