149. Nußsäcklein für die Winterabende, 
1. Erst weiß wie Schnee, dann grün wie Klee, 
dann rot wie Blut, schmeckt allen Kindern gut. 
2. Weiß wie Kreide, leicht wie Flaum, 
weich wie Seide, feucht wie Schaum. 
3. Mir armem Knecht 
geht’s herzlich schlecht. 
Von Kost und Lohn nicht eine Spur, 
mein Herr tritt mich mit Füßen nur. 
Bin ich dann lahm an Arm und Bein, 
wirft er ins Feuer mich hinein. 
4. Es steht im Acker, hält sich grün und wacker, 
hat viele Häute, beißt alle Leute. 
5. Ich wohne im Wasser und bin doch kein Fisch, 
komm’ schwarz in die Küche und rot auf den Tisch. 
6. Sie bleibt das ganze Jahr zu Haus 
und geht doch alle Tage aus. 
7. Im Frühling hauch’ ich süßen Duft, 
. im Sommer kühl’ ich dir die Luft, 
im Herbst schenk’ ich dir würz’ge Kost, 
im Winter scheuch’ ich dir den Frost. 
8. Wer ist so klug, wer ist so schlau, 
dem schüttl’ ich was vom Bäumchen; 
’s ist innen gelb und außen blau, 
hat mitten drin ein Steinchen. 
9. Auf dem Felde steht ein Mann, 
der weder sehen noch hören kann, 
doch wirst du nach dem Weg ihn fragen, 
so wird er ihn dir richtig sagen. 
10. Oben spitzig, unten breit, 
durch und durch voll Süßigkeit; 
weiß am Leibe; blau am Kleide, 
kleiner Näscher große Freude. 
Lesebuch für Mädchenmittetschulen. I. ^
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.