121. ventpruche. — 122. Vas Feld. 
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121. Denksprüche. 
Vergiß dec Armen nicht, wenn du einen fröhlichen Tag hast! 
Crink und iß; des Armen nie vergiß! 
Arme LCeute bringen einen Gruß vom lieben Gott mit. 
Wer den Armen gibt, leihet dem Herrn. 
Wer siebt, der gibt. 
Wer gerne gibt, fragt nicht lange. 
Almosen geben armet nicht. 
Armut schändet nicht. 
Kannst du für einen Armen sorgen, so warte damit nichl 
bis morgen. 
Das Feloò. 
122. Das Jeld. 
Krug. 
Auf unsern Feldern ist's gar schön; 
grün sieht man im Lenze die Aussaat steh'n. 
Wie munter sie wächst und schoßt und blüht, 
so daß man Lust und Freude sieht! 
Da geh' ich schauend hin und her; 
das Feld durchstreif' ich kreuz und quer. 
Hoch über mir die Lerchen sich schwingen; 
ich sehe sie kaum und hör' sie doch singen. 
Oft ruft der Kuckuck vom Baume mir zu; 
ich rufe dann: Kuckuck, wo steckst denn du? 
Vom Gebüsche locket die Nachtigall, 
bald lustig bald traurig verklinget der Schall. 
Die Wachtel im Grase ruft: Wack, wack, bawack! 
Vom Sumpfe her tönt der Frösche Quaquak.