Full text: [Teil 3 = Mittelstufe 1, [Schülerband]] (Teil 3 = Mittelstufe 1, [Schülerband])

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frisch und rotbackig wie bei ihrem Weggang, ihre Schultaschen 
fest in den Händen haltend, — aber erfroren. Da jammerten die 
armen Eltern aufs neue; der verhängnisvolle Ort bekam den 
Namen Jammerheck', und die Brombacher waren darauf be— 
dacht, eine eigene Schule zu gründen. 
129. Denksprüche. 
Die Wahrheit rede stets und wage nicht zu lügen; du kannst 
die Menschen zwar, doch niemals Gott betrügen. — Ein frohes 
Herz, gesundes Blut, ist besser als viel Geld und Gut. — Böse 
Gesellschaften verderben gute Sitten. — Wer Pech angreift, be— 
sudelt sich; vor bösen Buben hüte dich! — Lasset die Sonne nicht 
über eurem Zorne untergehen! — Freuet euch mit den Fröhlichen 
und weinet mit den Weinenden! — Nach gethaner Arbeit ist gut 
ruhen. 
130. Die Dämmerung. 
Woenn die Sonne hinter Wolken steckt, ist es dũster, venn 
e aber gar nicht scheint, vird es dunkel. Ehe die Sonne 
untergeht, wird der Himmel um sie her rot, oft auch gelb 
und grünlich. Das ist das Abondrot. Des Morgens vor dem 
Aufgango der donne sieht der Himmel ähnliek aus. Dies 
heißt das Morgenrot. Viele Leute glauben, das Morgenrot 
bedeute sehlechtes, das Abendrot aber gutes Wetter. Daber 
lagen sie: Morgenrot, nasses Ahendbrot; Abendrot, trockenes 
Morgenbrot. Allein diese Regel trifft nicht immer zu. Zwilehen 
dem Tage und der Nacht entsteht dio Dä mmerung. In der 
Dämmerung kann man nieht gut sehen; deshalb soll man 
dann nieht lelen oder stricken oder näühen. Man verdirbt sich 
leicht die AKugen. Im Sommer gehben die Leute oft in der 
Abenddämmerung spazieren, weil es dann kühl ist. Es gibt 
Tiere, welehe fast nur in der Dämmerung hervorkommen oder 
wenigstens dann lustiger sind. Die Eulen fliegen aus ihren 
Lõôchern, die Pledermäuse flattern um die Häuser her, die 
Maikäfer sehwirren in der Luft, bei warmem Wetter lieht man
	        
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