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I. Das Kind beim Spiel. 
6. Das Spiel. 
1. Wenn die Kinder noch klein sind, so spielen sie 
wohl den ganzen Tag; wenn sie aber größer werden, 
so gehn sie in die Schule. Dann spielen sie nur noch, 
wenn sie mit ihren Schularbeiten fertig sind. Die 
Mädchen haben eine Puppe, die kleiden sie an und aus, 
erzählen ihr Geschichten oder singen ihr Wiegenlieder 
Die Knaben aber mögen keine Puppe haben, sondern 
spielen mit ihrem Baukasten oder mit Bleisoldaten, oder 
sie reiten auf dem Schaukelpferde. Kleine Kinder spielen 
gern mit Sand, oder sie bauen Häuser von Karten. 
2. Am liebsten sind die Kinder im Garten. Da 
spielen sie Blindekuh und Verstecken. Die Knaben reiten 
auch wohl auf ihren Steckenpferden, schlagen Ball oder 
spielen Soldat. Die Mädchen spielen Reifen oder machen 
auf dem Rasen einen Ringeltanz. Wenn es der Vater 
erlaubt, gehn die Knaben auch wohl auf das Feld und 
lassen Papierdrachen steigen. 
3. Im Winter fahren die Brüder das Schwesterchen 
im Schlitten, machen einen Schneemann oder werfen sich 
mit Schneebällen. An den langen Abenden aber werden 
Pfänderspiele gespielt, Rätsel aufgegeben oder hübsche 
Geschichten gelesen. Mit Schießgewehren, mit Pulver, mit 
Schwefelhölzern und mit Messern sollen die Kinder nie 
spielen, weil daraus leicht großes Unglück entstehn kann 
Merke den Spruch: „Erst die Arbeit, dann das Spiel.“ 
7. Die Spielverderber. 
Robert Reiniok. 
Zuerst la: Deutacher Qugendkalender für 1808. Leipæis. 8. 
Im Brei ein einzig faules Ei macht, daß man ihn nicht essen kann 
Beim Spiel ein einzig zänkisch Kind verdirbt die ganze Lust daran.
	        
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