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Wir Kinder haben das Eis recht gern; denn wir können mit und ohne
Schlittschuh so schnell darauf hingleiten wie ein Wagen auf der Eisenbahn. Zu⸗
weilen füllt man freilich tüchtig darauf hin; aber das schadet nicht viel, man
zerbricht dabei nicht leicht etwas. Schlunmer läuft es dagegen manchmal ah
enn das Eis uiter uns bricht, und wir ins Wasser fallen. Ist dann nicht
gleich ein Erwachsener in der Nähe, so kommt man leicht unter das Eis und
ertrinkt auf eine jämmerliche Art. So gern ich auch Schlittschuh laufe und
schlittere, so werde ich doch nicht auf das Eis gehen, als bis es ganz fest und
sicher ist.
Muben.)
A3. Das Büblein auf dem Eise.
1. Gefroren hat es heuer
noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher
und spricht so zu sich leis':
„Ich will es einmal wagen!
Das Eis, es muß doch tragen.“
Wer weiß?
2. Das Büblein stampft und hacket
mit seinen Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket,
und krach! schon bricht's hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
als wie ein Krebs und zappelt
mit Arm und Bein.
„O helft, ich muß versinken
in lauter Eis und Schnee;
o helft, ich muß ertrinken
im tiefen, tiefen See!“
Wär' nicht ein Mann gekommen,
der sich ein Herz genommen,
o weh!
4. Der packt es bei dem Schopfe
und zieht es dann heraus,
vom Fuße bis zum Kopfe
wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
der Vater hat's geklopfet
zu Haus.
(Guul.
Winters Lust.
A4. Der Schnee.
Im Winter sieht's zuweilen aus, als fiele Baumwolle vom Himmel, oder
als machte dort oben jemand sein Bett und ließe dabei die Federn tüchtig umher⸗
fliegen. Das ist der Schnee. Herr Frost, der in den Wolken wohnt, macht ihn
aus Regentropfen und wirft ihn auf die Erde herab, damit die Pflanzen, be⸗
sonders die Wintersaat, sich damit zudecken und gegen die grimmige Winterkälte
schützen können. Wir Kinder freuen uns über den ersten Schnee beinahe mehr
als über das erste Veilchen. Denn nun beginnt ja die Lust des Schlittenfahrens
und des Schlittschuhlaufens. Noch besser als beides ist es aber, wenn man sich
mit Schneebällen werfen und einen großen Schneemann machen kann.
(Lüuͤben.)