fullscreen: Zweites Lesebuch für die unteren Mittelklassen der deutschen Volksschulen

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Händen zu und nannten sie mit dem himmlischen Namen Aster; denn 
Aster heißt verdeutscht ein Stern. — So hat es dem Büblein geträumt, 
und wahrhaftig! das war ein himmlisch schöner Traum. Bad. Leseb. 
67. Die Sonnenblume. 
Die Sonnenblume ist eine rechte Zierde der Gärten und führt ihren 
Namen mit vollem Recht. Denn rings um eine Scheibe voll brauner 
Röhrenblüten stehen bei dieser Blume lange, goldgelbe Strahlen, und so 
ist sie eine wahre Blumensonne. Auf dem mannshohen Stengel mit 
herzförmigen Blättern leuchtet sie weithin durch den Garten. Die Blüten— 
scheibe ist fast so groß wie ein Teller. Sie hängt nach der Seite über; 
denn sie ist gar schwer, besonders wenn der Teller mit blreichen, schwarz⸗ 
glänzenden Samen bedeckt ist. Diese Samen sind sehr nahrhaft und ein 
vortreffliches Futter für das Federvieh. 
Die Sonnenblume liebt das Licht; 
sie will sich stets zur Sonne drehen. 
So mußt du Gottes Angesicht, 
willst du nicht irren, auch ansehen. 
— 1 3 — 
IV. 
Wanderung durch Dorf und Sladt. 
— ——— 
68. Der Leimatort. 
1. 
Ieh lieb' das schöne Ortchen, 
wo ich geboren bin; 
hier blüht mein junges Leben, 
von Lieben rings umgeben, 
in immer heiter'm Sinn. 
9 
Wie lieb ist mir dies örtehen, 
wie freue ich mich sein! 
Wenn ieh im Pernen stehe 
und seine Häuser sebe, 
entzücekt nenn' ich's dann mein. 
C 
9. 
O guter Vater droben, 
beschütaz den Heimatort 
und segne ihn mit Frieden! 
Viel Gutes sei beschieden 
der Heimat fort und fort! 
b. Kamp.
	        
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