Full text: Lesebuch für das zweite Schuljahr

1. Frühlingszeit. 
Jrühlingszeit, schönste Zeit, 
die uns Gott, der Herr, verleiht, 
weckt die Blümlein aus der Erde, 
Gras und Kräuler für die Herde, 
läßt die jungen Lämmer springen, 
läßt die lieben Vöglein singen. 
Menschen, eures Gottes denkt, 
der euch so den Irühling schenkt! 
Her! 
2. Das Bienchen im FPrühlinge. 
1. Es war Frühling geworden. Die Sonne hatte den Schnee 
von den Bergen weggeschienen. Die grünen Grasspitzen kamen 
aus den welken Halmen hervor. Die Knospen der Bäume 
brachen auf und liehen schon die jungen Blättehen durch- 
scheinen, Da wachte das Bienchen aus seinem tiefen Schlafe 
auf, worin es den ganzen Winter gelegen hatte. Es rieb sich 
dĩe Augen und weckte seine Kameraden, und sie öffneten die 
Tür und sahen, ob das Eis und der Schnee und der Nordwind 
kortgegangen wären. Und siehe, es war überall heller und 
warmer Sonnenschein. 
2 Da schlüpften sie heraus aus dem Bienenkorbe, putzten 
ihre Flügel ab und versuchten wieder zu fliögen. Sie kamen 
zum Apfelbaum und fragten: „Hast du nichts für die hungrigen 
Bienchen? MNir haben den ganzen Winter nichts genossen.“ 
Der Apfelbaum sagte: „Nein, ihr kommt zu früh zu min
	        
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