— 238 — 
Fern von Amerika, im Süden von Asien und seinen 
großen Inseln, liegt Australien, der von allen Erdleilen 
zuletzt entdeckte Es ist am wenigsten bekannt und am 
wenigsten bevölkert. Es besteht aus lauter Inseln, von 
denen Neuholland allein fast so groß wie ganz Europa ist 
Hunderte von Inseln in vielen Gruppen werden zu diesem 
Erdteile gezählt. Viele von ihnen werden nur selten von 
europäischen Seefahrern berührt. An den Küsten von 
Neuholland jedoch hat England viele Niederlassungen. Das 
Innere dieses Landes ist fast noch unbekannt, da wilde 
Völkerstämme das Vordringen der europäischen Reisenden 
sehr erschweren. 
339. Der Orang⸗Utang. 
Auf den indischen Inseln, besonders auf Bornéo, lebt 
ein Affe, der auf den Fuüßen aufrecht gehen kann wie ein 
Mensch, wobei er in den Händen einen Stock trägt. Auch 
in der Bildung der Hände und Ohren ist er dem Menschen 
ähnlich. Er heißt Orang-Utang und lebt in großen un— 
bewohnten Waldungen, wo er sich selbst Laubhůtten gegen 
die Sonne baut, und Elefanten, die in sein Gehege kommen, 
mit Prügeln und Steinwürfen verjagt. Man hat diese 
Affen, die dem Menschen ähnlicher sehen als irgend ein 
anderes Tier, gar für Menschen, die nicht reden könnten 
oder wollten, eine haarige Haut hätten und um sich bissen 
und kratzten, gehalten. Wenn sie ausgewachsen sind, haben 
sie die mittlere Größe eines Mannes; jung gefangen, lassen 
sie sich zu vielerlei abrichten, z. B. Holz und Wasser in 
die Küche zu tragen, sich anzukleiden wie ein Mensch, mit 
demselben Anstande zu essen und zu trinken wie viele 
Menschen. Aber bei alledem ist ein solcher, auch noch so 
klug abgerichteter Affe doch ein tückisches und boshaftes 
Tier, das alles gern zerstört und zerreißt 
340. Das PVaultier. 
Die Tierwelt gibt uns aueb ein Bild der Prãg 
heit, und wer es Lennen lernt, möehto wohl be 
Lust bekommen, ihm zu gleichen. Paultier oder aueh
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.