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Wasser hervorragen, versammeln sich die Sänger. Nun fängt
einer an — der muß es wohl am besten können — gek, gek!
Die andern hören erst bloß zu, dann aber stimmen sie alle mit
ein, und lustig klingt es weit in das Dorf hinein: gek, gek, quak,
quak! Wir hören zu, und wenn alles schläft, dann hört droben
der Mond noch auf das Frosch-Konzert.
Die Vöglein singen freilich viel schöner. Aber die fleißigen
Sänger im Teiche machen uns doch Spaß. Nur soll sich der
Frosch auf seinen Sang nicht zu viel einbilden.
91. Die Mühle
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach: klipp, klapp
Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach: klipp, klapp!
Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Brot,
und haben wir dieses, so hat's keine Not!
Klipp, klapp! klipp, klapp! klipp, klapp!
Flink laufen die Räder und drehen den Stein: klipp, klapp!
und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein: klipp, klapp!
Der Bäcker dann Kuchen und Zwieback draus bäckt,
der immer den Kindern besonders gut schmeckt!
Klipp, klapp! klipp, klapp! klipp, klapp!
Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt: klipp, klapp!
die Mühle dann flink ihre Räder bewegt: klipp, klapp!
Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot,
so sind wir geborgen und leiden nicht Not!
Klipp, klapp! klipp, klapp! klipp, klapp!
92. Rütsel.
Ich stehe meist auf Hügeln,
doch auch auf flachem Land,
flieg nie mit meinen Flügeln
von meinem festen Stand.