12. Vas Schaf. 13. Vas Pferd.
denn die Blüten sind oft ganz im Grase versteckt. Sie duften
aber lieblich und werden von allen Menschen geliebt. Daher sagt
man wohl: Das Veilchen ist ein bescheidenes Blümchen.
12. Das Schaf.
Das Schaf hat einen länglichen Kopf und ein spitzes Maul.
Sein Körper ist dick, aber die Beine sind mager. Die Füße haben
vorn zwei Zehen mit Hufen. Das Fell ist mit weicher, warmer
Wolle bedeckt. Die Farbe
derselben ist meist weiß.
Es giebt aber auch schwarze
und gefleckte Schafe. Im
Frühlinge werden sie ge⸗
waschen und darnach ge⸗
schoren.
Aus der Wolle werden
Strümpfe, Mützen, Hand⸗
Das Schaf. schuhe, Jäckchen und viele
andere Sachen gestrickt.
Auch das Tuch zu warmen Kleidern wird aus der Wolle des
Schafes gemacht. Sein Fleisch ist sehr schmackhaft und wird ge—
kocht oder gebraten. Aus den Därmen macht man Saiten zu
Geigen und auch für den großen Brummbaß.
Weil das Schaf ein so nützliches und dabei so liebes, sanftes
Tier ist so hält es der Mensch in seinem Hause. Es ist ein
Haustier gewesen, so lange es Menschen giebt. Schon Abel war
ein Schäfer.
Das Schaf läßt sich geduldig scheren und auch still zur
Schlachtbank führen.
13. Das Pferd.
Das Pferd ist ein schönes Tier. Es wird höher als ein
Mann. Sein Körper ist mit kurzen, glänzenden Haaren bedeckt.
Diese sind von verschiedener Farbe: weiß, grau, rot, braun, gelb⸗
braun und gefleckt. Die weißen Pferde nennt man Schimmel,
die schwarzen: Rappen, die gelbroten: Füchse und die gefleckten:
Schecken. Das Pferd hat einen länglichen Kopf. Die Ohren
stehen auf ihm gerade in die Höhe. Der Hals ist etwas gebogen.