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die neutralen Lünder (Holland, Dänemark, Schweden), wenn auch 
stark behindert, so doch nicht ganz unmöglich gemacht worden ist. Auch 
wollen wir nicht unerwähnt lassen, daß je weiter die Besetzung feind⸗ 
licher Gebiete durch unsere braven Seere fortschreitet, desto mehr 
Materialien erbeutet werden können. 
Wir dürfen demgegenüber nun nicht verschweigen. daß durch den 
Wirtschaftskrieg unserer Gesamtindustrie tiefe Wunden geschlagen 
werden, und daß England durch eine lange Kriegsdauer sie für uns 
unerträglich zu machen gedenkt. Die Industrie der Luxusartikel sowie 
das Buchgewerbe liegen fast ganz darnieder, auch die Schokoladen— 
fabriken werden bald Mangel an Kakao haben, ebenso geht es den 
Blechwarenfabriken mit dem Zink. Empfindlich ist jetzt schon be— 
sonders für die kleinen Leute das Fehlen des Petroleums. Da ist es 
nun möglich, und wir haben seit der Kriegserklärung der Türkei an 
den Dreiverband allen Grund zu hoffen, daß es bald gelingen wird, 
England in seinem eigenen Hause. sowie an verschiedenen Stellen seines 
Weltreiches so empfindlich zu treffen, daß es nachgiebig wird. Es kann 
aber auch sein, daß wir noch mit einer längeren Kriegsdauer rechnen 
müssen. und dann wird manches davon. was man in England von 
der Stillegqung unserer Industrie erhofft. Wirklichkeit werden. In 
diesem False zweifeln wir nicht an der Opferwilligkeit und dem Edel— 
finn der Wohlhabenden. Sie werden sich in echt patriotischer Ge— 
sinnung ihrer notleidenden Brüder aus dem Arbeiterstande hilfreich 
annehmen. Besonders der Bauernstand wird es an leuchtenden Bei— 
spielen vaterländischen Edelmutes durch Abaabe von Nahrungsmitteln 
zu billigen Preisen sicherlich nicht fehlen lassen. Dann, aber auch nur 
dann werden wir durchhalten“ his zum endaültigen Siege. Dann 
braucht kein „fauler Friede“ geschlossen zu werden. der doch nur die 
Keime eines neuen, vielleicht noch schlimmeren Waffenganges in sich 
träat. Dann wird unsere Industrie auch von neuem mächtig empor— 
blühen. Die Wunden werden an unserm gesunden Wirtschaftskörper 
rasch ausheilen. Deutscher Geist, deutsche Bildung. deutscher Fleiß und 
deutsche Tatkraft werden schnell die jetzt verlorenen Absatzgebiete zurück⸗ 
gewinnen und sowohl im Auslande als auch in den Ländern unserer 
Feinde neue hinzuerobern. Die ungeheuren Opfer dieses Krieges sind 
nicht umsonst gebracht. Germania wird frei sein vom enalischen Joch, 
eine Hüterin des Weltfriedens. eine Beschützerin des Rechtes. der 
Wahrheit und der Freiheit. Die deutsche Kultur wird die Welt wie 
ein Sauerteig durchdringen, und „am deutschen Wesen wird die Welt 
genesen“. H. Heinemann. 
114. Wãhle! 
Du mußt steigen oder sinken, Oder dienen und verlieren, 
Du mußt herrschen und gewinnen, Leiden oder triumphieren, 
Amboß oder Hammer sein. Goelhe 
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