Full text: Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte (H. 3A)

N-chd-m der Orden um d,e MW- des 18. Jahrhunderts seine größte Aus- 
177S nL'T , 5' °us mehreren katholischen Staaten ausgewiesen, 
1778 nom Papste als ausgehoben erklärt, aber 1814 wiederhergestellt, in neuerer 
er aus mehreren Ländern abermals weichen müssen. Das Deutsche Reick 
Ätr f? Sbe" 1872jei"e(@ren^n; dock besteht seit 1904 nur noch das 
Verbot der Errichtung von Niederlassungen. 
s. Die Kaiser. Von geringer Bedeutung für Deutschland waren die 
dieser Zeit. Ferdinand I. (1556—1564) besaß außer den öfter- 
reichischen Ländern durch Heirat ((Stammtafel!) auch Böhmen und 
Ungarn. Diese beiden Länder blieben von nun an dauernd mit Öster¬ 
reich bereinigt. 1 
Maximilian II. (1564-1576) war schwankend im Streit ber 
Religtonsparwen und ohne Tatkraft im Kriege gegen die Türken denen 
er den größten Teil von Ungarn überließ 
.Der unfähige Rudolf II. (1576-1612) las in den Sternen und 
Fremdling C bcr ®eifen< Hieb °ber in seinem Reiche ein 
s m' ®le ®crWärf"lt9 des Gegensatzes. Zur Zeit Rudolfs II. wuchs 
der Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten zu unheilbarer Feind- 
Ichast. Schon kam es zu Gewalttätigkeiten. Erzbischof Gebhard von 
, reformierten Bekenntnis über, wollte aber sein Erzbistun, 
er stecht gerüstet war, gelang es der Gegenpartei 
ihn mit Hilfe spanischer Truppen, die aus Belgien kamen, zu vertreiben' 
fnfhnuJ ,iSmi pedantischen Reichsstadt Donauwörth wurde ein 
katholischer Umzug durch die Volksmenge gestört. Da ließ sich Herzog 
Maximilian von Bayern vom Kaiser beauftragen, die Stadt zu be- 
1608 dienftn'h,th r w «T $ruN,en unb fü^rte ben katholischen Gottes- 
5 ,1 » .®,e war. daß protestantische Fürsten 1608 einen 
1609 Stofift ^ h Tnr1^"1 aieri8ion fchIoffen' die Union, deren Haupt 
1609. Kurfurst Friedrich IT. von der Pfalz war. 1609 trat ihr in der 
Bavem "batte 8egentt6er' dessen Führung Maximilian von 
der lieber Maxiniilmn war neben Ferdinand vvn Steiermark, 
n,nr(/' k rrfr-CUle ^"ste als über ein Land voll Ketzer regieren 
wollte der schärfste Gegner des Protestantismus. 
er ibmn^iw°^"»°.^ tber ?^men begegnete der Kaiser, indem 
9 „Majestatsbriefe" freie Religionsübung bewilligte. 
§ 82. Der Dreißigjährige Krieg, 1618—1648. 
I. Der Sieg der katholischen Partei (1618-1630). 
Zeit des Kaisers Matthias (1612-1619) 
2f W mJeln,.ftreit darüber, ob sich der Majestätsbrief auch 
Nr q? hÜ'-te beziehe. In Klostergrab (Karte 
Nr. 9) war n-.ml.ch auf Befehl des Erzbifchofs von Prag eile prvtestan-
	        
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