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und Kirschen sind schon reif. Es giebt auch schon
junge Erbsen, Spinat und neue Kartoffeln.
Wenn wir jett aus der Schule kommen und
unsere Aufgaben gemacht haben, spielen wir im
Freien, oder gehen spazieren. Ich war diesen Som-
mer schon in einem Kornfelde. Die Halme waren
so hoch, daß ich mich beinahe hätte verstecen können.
Ich pflückte von den schönen, blauen Kornblumen
und machte davon einen Kranz. Den Kranz steckte
ich auf meinen Hut.
10. Der Herbst.
Das Obst auf den Bäumen ist nun nicht mehr
grün und hart. Es ist reif und wird herabgenommen.
Das Obst wird dann in die Stadt zum Verkauf
gebracht, viel davon aber für den Winter aufbewahrt,
besonders Aepfel und Nüsse. Die Weintrauben sind
noch nicht reif, diese können erst im Oktober abge-
nommen werden. Die Kinder in der Stadt sehen
von all diesem sehr wenig. Sie freuen sich, wenn
sie von dem Obste bekommen, welches dort verkauft
wird. Sie sehen sehr selten einmal, wie der Schnitter
das Korn schneidet und als Garben gebunden in
die Scheunen bringt, sehen nicht das Gras mähen,
aber sie wissen, daß das getrocknete Gras Heu genannt
und zum Futter für manche Thiere, wie Ochsen,
Kühe, Pferde u. a. m. gebraucht wird. Es wird