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Der G eh or sam.
Unterrevüng einer Mutter mit ihrer Tochter.
Tochter.
Warum müssen denn die Kinder den großen Leuten
gehorchen, liebe Mutter?
Mutter. Weil sie noch nicht wissen, was. ihnen
nützlich oder schädlich ist, und weil ihnen alle Augen-
blick ein Unfall begegnen könnte, wenn die großen Leu-
te, die um sie sind, sie nicht stets davor zu bewahren
suchten. . Erinnerst du dich nicht, was einmal dem ar-
men A emil begegnete, da er mit dem Lichte hatte
spielen wollen ?
T. Ja, l. M., ich erinnere mich recht wohl.
M. Die kleine Flamme schien ihm so hübsch , daß
er Lust bekam, darnach zu greifen. Da mocht’ ich
noch so viel sagen, daß es ihm wehe thun würde; A ex
mil war nicht gehorsam, und was erfolgte ?
T.. Er faßte die Flamme mit seiner kleinen Hand,
und verbrannte sich. Der arme Alexander! Mir
ists immer noch, als hörte ich ihn schreien,
M. Hiätte er nicht besser gethan, mir zu gehorchen ?
T. O, gewiß, l. M.!
M. Da sieh nun, warum Kinder großen Leuten
gehorchen müssen. Sie sollten immer bedenken, wenn
tnan ihnen etwas verbietet, daß es darum geschieht,
weil's ihnen Schaden thun könnte.
T. Aber wie können denn das die großen Leute
M
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