Full text: Geschichte der Königreiche, Republiken (Abth. 3, [Schülerband])

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und durch ein neues Gesetbuch zu befördern suchte ,’ machte 
einen Hauptgegenstand seiner Aufmerksamkeit aus. Während 
seiner Regierung hatte er über 800 ganz neue Dörfer erbaut, 
sein Land um mehr als ein Drittheil vergrößert, die Anzahl 
t. seiner Unterthanen von 2240000 bis auf 6000000 vermehrt, 
1786 und sein Kriegsheer bis 200000 Mann verstärkt. 
ß) Friedrich Wilhelm II. vergrößert den Unfang seines 
Staates sehr beträchtlich, auch sein Nachfolger Frie- 
drich Wilhelm I1). während der ersten 8 Jahre seiner 
Regierung ; verliert aber dann in einem unglücklichen 
Rriege mit Frankreich einen. großen Theil seiner Län- 
der ; doch erhält er nach einem zwepten fehr glücklichen 
Kriege wieder cinen bedeutenden Zuwachs an Be- 
fisungen. 
Friedrich Wilhelm Ik. gebrauchte seine Kriegsmacht bald 
nach dem Antritte seiner Regierung, um seinem Schwager dem 
Erbstatthalter der vereinigten Niederlande,, zum Besitze seiner 
verlornen Rechte zu verhelfen, Sodann bewirkte er, daß Kai- 
ser Leopold II. mit den Türken Frieden machke. Am Kriege 
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Ju Basel einen S parat Zseicvsit mit Frankreich. Während 
dieser Zeit hatte Friedrich Wilhelm .die pohlnischen Woiwod- 
schaften Posen, Gnesen, Kalisch, u. s. w. in Besit; genom- 
men, und mit dem Nahmen Süd - Preussen vereiniget; noch 
vorher aber die fränkischen Fürstenthümer Anspach und Bah- 
reuth seinen übrigen Ländern hinzugefügt. Bey der leßten 
Theilung von Pohlen erhielt er noch mehrere Districte von dies 
f. sem Lande, welche auf 77ß Quadr. Meilen mehr als 800000 
1797 Einwohner enthielten, und den Nahrnen Nevost-Preussen bekamen. 
Sein Nachfolger Friedvich Wilhelm III. wurde für den ab- 
getretenen Theil der Herzogthümer Geldern und Cleve, für 
das Fürstenthum Meurs, die Bezirke Savenaer, Huissen und 
Malburg und einige Rhein - und Maaszölle durch die. Bis- 
l/! §tzestetn rt. Peterbern; dor östichen Etgsfeit 
6 Abteyen und 3 Reichsstädre entschädiget. Durch diese Ver- 
größerungen war der preussische Staat bis ju einem Umfange 
von 5600 Q. M. mit beyläufig 10 Millionen Einwohnern an- 
gewachsen. ~~ Von diesen Ländern trat zwar Friedrich Wil- 
helm UI. Neuschatel und Valengin in der Schweiß , und Elepe 
1.9 
1803
	        
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