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jedigklichen 155) ausgen, und das Guet da den Turckhen
lassen. Dye armen Lewdt verliessen sich da auf die Tay-
ding, die dye Turckhen nicht statthyelten; und viengen 158
an all Menschen, die in der Kirchn warn. Und die Turckhen
verprannttn die Kirchen und Hewser da. Nahennt dapey
ligt unser Frawen Kirchn genannt im Ellenndt, da dye Tur-
ckhen offt Niederleg!’) hetten. Da sagt man, das dye Kirchen
nicht prinnen hat wellen, und hyetten doch dy Turckhn
oftt anzundt, sunder Taffel und Pildt!®®) hyettn sy all zer-
hackt. Darnach zugen sy ab durch das Rasstall, und ver-
prannten das Tall als ob und unter Hollenburg vntz geyn
Mechling, da legten sy sich aber mit dem Veldt nyder.
Aynes Tags hueben sich die Turckhen, als man schatzt
pey funff tausent, und zugn nach der Tra wider auff durch
ganntz Rasstal untz!®®) an die Geyl; da vienngen sy erst vi)
Volckh und tettn grossern Schaden, dan vor, wann das Volckh
besuechten ire Hewser und Pranntsteet und vermaynten, die
Turckhen warn alle aus dem Lanndt. Und chamen!**) vorrer!6!)
an die Geyl, dan sy‘ vor gewessen worden, vast neben Li-
venntz, 1°) und chamen oben wider über die Tra, und zugen
auf demselben Lanndt ab unntzt fur Villach. Da zugen sy
aber wider uber die Tra, und die unntern, dy zw Mochling*®)
beliben, zugen auch herwider auf untz geyn Roseckh.!64) Do
chamen sy zusamen, und beliben an der Geyl untzt in die
vierde Wochen. Sy verwuestn und verpranntn dieselben
Gegennt gar an Lewdt und an Guet, das vonn Roseckh
untz geyn Mochling nicht mer Hawser belyben, dann ain
Kewtschn,!65) ain Kasten!‘%) und ain Padtstuben. Darnach
an unsern lieben Frawen Abundt den Schidung!®”) chamen
etlich Turckhen uber die Tra in die Reyfnitz, und zw dem
Werdsee;16) da ubereylten und vienngen sy Volckh pey dem
Essen und verprannten da vill Hewser und Dorffer. Dye-
selben gevangn Lewdt furten sie ab fur Vitring und fut
Clagenfuert. Da verhertn und verprantn sy dieselbig Gegenr
an payden Taylen Gurnutz und Porttendorff,!°®) und zugen
155) Frei. 156) D. h. die Türken, 157) Ihr Lager aufschlugen. 158) Be
sonders die Bilder und Statuen. 15% Bis. 160) D. h. die Türken. 161) Weite:
unten. 162) An der oberen Gail. 16%) Unweit vom Zusammenflusse der Gurk
und Drau. 164) Rosegg, an der Drau, Östlich von Villach. 16) Keusche, Hütte
166) Ein Getreideschupfen. 167) Maria Himmelfahrt, 153. August, 168) Wörther
see, 169) Nordwestlich von Klayenfurt.