Sohn (schon 1026) zum Nachfolger wählen und ihn (1028) zum
Könige krönen.
Wie im Innern so wusste er auch nach Außen die Macht und
das Ansehen des Reiches zu wahren. In Italien erhob sich eine
ihm feindliche Partei, aber mit Hilfe des Erzbischofs Aribert von
Mailand erlangte Konrad. auf seinem ersten Römerzuge die
lombardische Königskrone (1026) und ließ sich in Rom zum Kaiser
krönen. Hier traf er Knut den Großen, den König von Dänemark,
und Rudolf III, den König von Burgund, und knüpfte mit beiden
Unterhandlungen an. Einen Aufstand in Rom warf er mit kröftiger
Hand nieder und zog nach Unter-Italien, wo sich ihm die lango-
bardischen Fürsten ergaben. Unruhen riefen ihn nach Deutschland
zurück. — Auf dem zweiten Römerzuge (1036) brach er die
Macht der größeren Vasallen, indem er auf den roncalischen Feldern
das Gesetz erließ, dass die Vererbung des Lehens vom Vater auf
den Sohn diesem nur auf Grund eines Urteilsspruches der Standes-
genossen dann verweigert werden dürfe, wenn derselbe einer Ver-
letzung der Lehenspflicht überführt sei (1037). Darnach zog Konrad
nach Unter- Italien, entsetzte die widerspenstigen und belehnte die
ihm ergebenen Fürsten, darunter auch den Normannen Rainulf
(mit Aversa). Krankheiten bewogen ihn bald (1038) zum Rück-
zuge.
Im Osten bedrohten die Slaven und Ungarn die Marken
Deutschlands. Konrad suchte auch hier das Ansehen des Reiches
zu erhalten. In Polen war auf Boleslaus I., der zuletzt den Königs-
titel angenommen hatte (1025), sein Sohn Mieczyslav II. (Miesco II.)
gefolgt. Dieser rüstete zum Kampfe gegen Deutschland, aber Konrad
gewann Miescos Vetter, den Dänenkönig Knut, gegen Abtretung
der Mark Schleswig zwischen Eider und Schlie für sich,
sicherte sich auf diese Weise dauernd die Nordgränze des Reiches
und beraubte Polen eines mächtigen Bundesgenossen. Nichtsdesto-
weniger erlagen die Dentschen dem polnischen Heere. Erst als ein
Bruder Miescos sich mit dem Kaiser verband, gelang es diesem
Polen zu unterwerfen, das Miesco mit ungeschmälerten Grünzen als
Lehen des deutschen Reiches (1032) vom Kaiser annahm. — Die
freundlichen Beziehungen, in denen Ungarn zum deutschen Reiche
unter Heinrich 1I., dem Schwager Stephans, gestanden war, hörten
unter Konrad IL. auf. Ja es kam (1030) zu einem Kriege, auf welchem
der Kaiser, von dem Markgrafen der Ostmark Adalbert (victoriosus)
unterstützt, bis zur Raab vordrang, aber durch eine Hungersnot, die