Full text: Theil 1, [Schülerband] (Theil 1, [Schülerband])

g J. Von Niederoͤstrtich. 63 
ansehnliche Handel. Hier ist das Kreisamt des 
Viertels augeleget. 2.) Stein, gleichfalls eine lan⸗ 
desfurstriche Stadt, noch naͤher am Ufer der Donau. 
Sie besteht nur aus einer einzigen ziemlich engen aber 
wohlgebauten Gasse, und ist dvon Krems kaum tau⸗ 
send Schritte entfernet; gleicksam als waͤre sie ein 
Vorwerk vdn Krembs. 3.) Zwettl, ein maͤssiges 
Slaͤdtchen am Fluͤßchen gleiches Namens, das sich 
Anweit dabon mit dem grossen Kamp vermischet. 4.) 
Weitra, ein gleichfalls maͤssizes Stadtchen an der 
außersten wes lichẽ bewohnten Spisze dieses Viertels, 
wo es ganz nahe an Bbheim und Oberoͤstreich graͤn⸗ 
zet. Hart dabey liegt Zif einem Berge das schoͤne 
Echloh welches samt dem Staͤdtchen und der Herr⸗ 
schaft dem Laudgrafen von Zürftenberg zustaͤndig ist, 
5.) Waidhofen, zum unterscheid bohmisch Waid⸗ 
hofen genannt, weil es aegen die bohmischen Graͤn · 
zen an der deutschen Theya liegt. 6) Egenburg 
ine ziemlich gebaute, aber nicht sehr voltkreiche Stadt 
an dem Manhartsberge. 7.) vorn ein maͤssiges Stedt⸗ 
chen in riner fruchtbaren und angenetrnen Gegend, 
die sich als ein weiter und anmuthiger Kesßel zeiget, 
wann man den Manyhartsberg aͤberstiegen hat. 
Mebst den itzt erzaͤhlten Staͤdtchen ist in diesem Bier⸗ 
tel noch zu merken: 1.) Langenlois ein sehr an ˖ 
sehnlicher landes uͤrstlicher Markt, allwo reiche Wein 
lese und ein lebhafter weinhandel zu seyn pflegt: 
2) Gfall ein unbetruͤchtlicher Markislecken, allein 
das ganz nahe dabey gelegene graͤflich finzendorfische 
Schloß Jaidhof ist ansehnlich und der von dem 
Markte den Namen fudrende Gfallerwald ist sehr 
Eedbeschr. J. Ty. E be·
	        
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