Full text: Geschichte des Altertums (Teil 1)

106 Die Ausdehnung von Roms Weltherrschaft auf den Osten und Westen. 
Einige Jahre später erhielt der noch jugendliche Konsul Publius 
Cornelius Scipio, später Africänus zubenannt, den Oberbefehl 
bei den Römern., Er ging nach Afrika hinüber und nötigte da- 
durch Hannibal, zur Verteidigung der Heimat herbeizueilen. Bei 
Zama maßen sich im Jahr 202 die beiden größten Feldherren 
ihrer Zeit im Entscheidungskampf. Nach heißem Ringen unterlag 
Hannibal. 
Nun riet er selber seinen Landsleuten, die vom Sieger 
angebotenen Bedingungen anzunehmen. So kam im Jahr 201 
der Friede zustande. Karthago mußte auf alle Besitzungen 
außerhalb Afrikas verzichten; es mußte alle Kriegsschiffe aus- 
liefern und eine hohe Kriegsentschädigung zahlen; endlich mußte 
es sich verpflichten, ohne Zustimmung Roms keinen Krieg 
zu führen. 
§ 34. 
Die Ausdehnung von Horns Weltherrschaft auf den Osten 
und Westen. 
1) Die Unterwerfung Macedoniens. 
Während des zweiten punischen Krieges hatte sich der. mace- 
donische König Philipp V. den Römern feindlich gezeigt und 
sogar eine Zeit lang mit Hannibal im Bündnis gestanden. Zur 
Strafe dafür wurde er in einem Krieg, den die Römer alsbald 
nach der Besiegung Karthagos mit ihm anfingen, gedemütigt 
(200 bis 197). Er mußte den größten Teil seiner Flotte aus- 
liefern, durfte nur 5000 Mann unter den Waffen halten und 
übernahm, wie die Karthager, die Verpflichtung, ohne Genehmigung 
der Römer keinen Krieg zu führen. 
Diese schmachvolle Abhängigkeit suchte Philipps Sohn und 
Nachfolger, der König Persens, abzuschütteln. Daher überzogen 
ihn die Römer, ohne daß ein ersichtlicher Anlaß von ihm gegeben 
wurde, im Jahr 171 mit Krieg. Aber .ihre unfähigen und Hab-
	        
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