Der zweite Bürgerkrieg. 141
floh nach Griechenland, wo sich die Optimalen um ihn sammelten. Cäsar 49
zog aber nach kurzem Aufenthalt in Rom zunächst nach Spanien »gegen das
Heer ohne Feldherrn", vernichtete hier die pompejanische Armee (unter L. Afra-
nius und M. Petreins) bei Jlerda und gewann ganz Spanien. Dagegen
erlitt sein Legat Curio nach glücklicher Besetzung von Sardinien und ©teilten
eine schwere Niederlage am Bagradas durch König Jnb a von Numidien. Cäsar
wurde, aus Spanien zurückgekehrt, zum Diktator ernannt, legte aber- das^Amt
bald wieder nieder, um nun als Konsul „gegen den Feldherrn ohne Heer" sich
zu wenden.' Doch hatte Pomp ejus inzwischen den Senat und ein Heer, ans
dem Osten des Reichs, bei Thessalonich versammelt, und Cäsar, obgleich seinem
„Glück" vertrauend, mußte, nach vergeblicher Belagerung des pompejamschen
Lagers in Dyrrhachium und nach schweren Verlusten, des Mangels wegen den
Kriegsschauplatz nach Thessalien verlegen. Dorthin folgte ihm Pompejns, den
die Optimaten in allzugroßem Selbstvertrauen zu der Entscheidungsschlacht bet
Pharsalus drängten (Aug. 48). Hier siegte Cäsar, besonders durch seine 48
deutschen Truppen. Pompejus floh nach Ägypten, wo er von des Königs
Leuten verräterisch ermordet ward. Cäsar, der ihm mit geringer Mannschaft
gefolgt war, kam in Alexandria durch eine nationale Erhebung der Bevölkerung
in die größte Gefahr. Erst durch Verstärkungen, die ihm von Italien und von
Pergamnm zugeführt wurden, befreite er sich aus harter Belagerung in der
Burg der Hauptstadt. Der junge Ptolemäer verlor darüber Thron und leben,
und seine Schwester Kleopatra, in vertrautem Verhältnis mit Cäsar, erhielt
den Thron.
Casars Vormarsch gegen Rom/Abfall des Labienus und Ursachen desselben
(bringt er Vorteil oder Nachteil?) Dio XLI. c. 4. Die Gesandtschaft an Cä,ar
und Antwort des letzteren, wie aufgenommen? c. 5. Pomp, und der Senat ver¬
lassen Rom, Beschluß wegen des Staatsschatzes :c. c. 6; die Sage, in welche sich die
Flüchtigen versetzen c. 7. Die Zurückbleibenden; Vorstellungen von Casar und
seinem Heere c. 8.9. Cäsar wendet sich gegen Corsinium (warum nicht gegen Rom.);
Entschluß des Pomp., Motive? c. 10. Übergabe von Corsinium c. 11. Maßregeln
des Pomp, in Brundusium und Abfahrt c. 12 (wie ganz anders war einst seine
Landung hier! c. 13). Cäsar steht von weiterer Verfolgung ab (Gründet); JtucE-
kehr nach Rom und kluges Verhalten c. 15. Mißtrauen des Volkes c. 16. Der
Volkstribun L. Metellus und der Staatsschatz (das Urteil Dios §. 5) c. 17. Casare-
Maßregeln in Betreff des Aristobulos, der Nachkommen der Präskribierten und der
Überwachung Italiens, während er selbst sich nach Westen wendet; die Anhänger
des Pomp, in Thessalonich v. 13. — Besetzung der Pyrenäenpässe, Gefechte bei jlerda
(war die Stellung der Pompejaner richtig gewählt?) c. 20; bedenkliche tage
Casars c. 21. Ergebung der Gegner, wie und wo und unter welchen Bedingungen.
c 22 milde und schonende Behandlung derselben c. 23, Unterwerfung der Hisp.
ulterior c. 24. Cäsar als Diktator in Rom, seine Maßregeln; warum legt er die
Diktatur nieder?; mit außerordentlichen Vollmachten ausgerüstet c. 36. Aufbruch
nach Brundusium c. 39. — Doppelte Magistratswahlen für das Jahr 48. c. 43.
Mangel an Wachsamkeit seitens des Pomp, und Bibulus! c. 44. Casar gewinnt
festen Fuß an der illyrischen Küste c. 45, sein Wagestück c. 46. Pomjp. eilt, feie
Macht des Gegners zu vernichten; Stellungswechsel, Gründe? c. 47. Antonius in
Brundusium c. 48. Befestigte Stellung und Kämpfe bei Dyrrhachium c. 49. 50.