I. Zeitraum: 753 bis 510.
Die Religion der Römer.
Hohes Ansehen genoß in den ältesten Zeiten bei den Jtalikern
der Gott Janus. Er wurde dargestellt mit einem Gesicht vorn
und einem Gesicht rückwärts; er bezeichnete den Aufgang und den
.Niedergang der Sonne, den Eingang und den Ausgang. Als
oberster Gott galt den Römern der allgütige Vater Jupiter.
Außerdem war ein bei allen italischen Stämmen hochverehrter Gott
Mars, der Gott des Krieges und des Todes.
Unter den weiblichen Gottheiten nahm Vesta, die Beschützerin
des häuslichen Herdes, den obersten Rang ein. Daneben wurden
noch Juno, die Gemahlin Jupiters, und Di Ana, die Göttin des
Lichtes und des Mondes, verehrt.
Außerdem gab es noch eine sehr große Menge untergeordneter
Gottheiten (Treue, Angst, Friede und andere).
Jede Familie besaß ihre eigenen Schutzgeister, die Penaten.
§ 25.
Die Gründung Roms.
1) Die Irrfahrten des Äneas.
In der Nacht, da Troja von den Griechen erobert und zer-
stört wurde, entfloh der fromme trojanische Held Äneas aus den