Full text: Geschichte des Mittelalters

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Albrecht II. (1438—1439). 
Beginn der Türkengefahr. 
Friedrich III. (1440-1493). 
Verfall des Reiches im Innern 
durch zahlreiche Fehden. 
Verlust der Grenzländer. 
Heiratspolitik der Habsburger: 
Maximilian verHeirat mit Maria 
b. Burgund, 
sein Sohn, Philipp d. Schöne, ber» 
Heirat mit Johanna von Spa¬ 
nien, 
dessen Sohn, Ferdinand, verheiratet 
mit Anna von Böhmen und 
Ungarn. 
Die Habsburger am Ende des Zeit- 
raumes das mächtigste deutsche 
Fürstengeschlecht. 
Linie Ingolstadt stirbt 1447 mit Lud¬ 
wig d. Gebarteten aus. Gebiet 
Ingolstadts mit Landshut vereinigt. 
Ludwig der Reiche von Landshut 
(1450—1479) stiftet 1472 die Uni- 
versität Ingolstadt. 
Georg derReiche(1479—1503)setzt 
seine Tochter Elisabeth und deren 
Gemahl Ruprecht v, d, Pfalz zum 
Erben ein und veranlaßt dadurch 
den Landshuter Erbfolge- 
krieg (1503—1505). 
Albrecht IV. der Weise (aus der 
Linie München, 1465—1508) ge¬ 
winnt im Landshuter Erbfolgekrieg 
die Hauptmasse der Länder Lands- 
Hut und Ingolstadt zurück. Um 
weitere Teilungen zu verhindern 
erläßt er das Primogeniturgesetz 
1506. 
Die Gebiete der 3 Linien unter der 
Linie München wieder vereinigt. 
Geschichte der autzerdeutschen Länder im Mittelalter. 
Frankreich. 
Seit dem Teilungsvertrag von Verdun (843) gab es ein w est- 
fränkisches Reich. Aus diesem entwickelte sich Frankreich. 
Die Bevölkerung war zum größten Teil romanisch; die geringen 
germanischen Bestandteile gingen in den Romanen auf. Bis 987 
stand Frankreich unter der Herrschaft der West fränkischen Karo- 
linger. Diese, meist schwache Herrscher, waren nicht imstande das 
Land vor dem Eindringen der Normannen zu schützen. 
Auf die Karolinger folgten die Kapetinger (genannt nach Hug« 
Kapet, dem ersten König aus diesem Geschlechte) von 987—1328. 
Unter ihrer Regierung wurde Frankreich ein Erbreich und entwickelte 
sch zu einem einheitlichen Staat mit der ständigen Residenz des 
Königs in Paris, [©rund: städtische Kultur in Frankreich auf der 
Grundlage der zahlreichen ehemaligen römischen Niederlassungen; 
daher Gewerbe und Handel und überwiegende Geldwirtschaft. 
Vgl. damit die im Reiche wandernden deutschen Könige (Natural- 
Wirtschaft)).
	        
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