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b« ichigen sogenannten
w ®«?uf Hadrian folgte der milde und edle Antoninus, mit
^ S?Jrnan?en ^tuS' t. der Fromme (128—161), der durch
SfJ ' Wirksamkeit so sehr sich die allgemeine Ve^
ehrnng erwarb, daß er nitt Recht der „Vater des Vaterlandes"
genannt wurde. Sein Nachfolger
M&9iri?fnnC^ lUreLiULE-nrt0nzitlU§' ""t betn Beinamen
SV °rbe.r ^ Weise (161-180), regierte als ein
Sfe Weyer auf dem Throne. Von ihm besitzen wir noch eine
SJ !)lr reln Tttel: „An sich selbst", in welcher der edle
E"1 c . Zündsätze darstellt, die er in seinem Leben be-
folgte. El starb wahrend des Krieges mit deutschen Völkerschaften
d.e von der mittleren Donau aus das römische Reich beunruhigtes
zu Vindobona, dem heutigen Wien.
§ 49.
Auflösung und Untergang des Reichs.
. . L Nach Marc Aurel nimmt der innere Verfall des römi-
I chen Reichs immer mehr überhand. Es beginnt eine höchst trau-
nge und zammervolle Zeit, wo meist schlechte und schwache Kaiser
über ein eben )o schlechtes und versunkenes Volk regieren Die
zügellosen Soldaten, besouders die kaiserliche Leibwache oder die
Pratorianer, erhoben oder verstießen je nach Willkühr die Re-
geuteu des Reichs.
2. Doch gab es auch einige kräftige Kaiser, welche Rucht und
^rbnung zu erhalten wußten. Unter diesen sind besonders wichtig:
. . 5Di0Ciiet!anu^ (284 305), der aus niedrigem Stande durch
mne Tüchtigkeit und Tätigkeit sich zum Throne hinaufschwang.
Er führte zuerst das orientalische Diadem und Hofcere-
montel ein, und theilte die Verwaltung des großen Reichs.mit
einigen freunden, die als Mitregenten Cäsaren hießen, während
er als Aug u st us das Haupt des Ganzen sein wollte. Diese Ein-
nchtnng war das Vorbild zu späteren Theilnngen des römischen
Reichs. — zuletzt gab Diocletian ein seltenes Beispiel von Mäßi-
gnugl und Selbstbeherrschung. Da er seines kränklichen Alters wegen
der Regierung sich nicht mehr gewachsen fühlte, so legte er frei-
willig die oberste Gewalt nieder und zog sich in das einfache Privat-
leben m sein Geburtsland Dalmatieu, zurück, wo er sich mit
Landbau beschäftigte.
3. Constantinus der Große (306—337) verlegte die Re-
knLr°n rm 11 a<^ bent günstig an der Grenze zwischen Europa
und Asten gelegenen Byzauz, das nun Neu-Rom, später aber
nach ihm Coustautiuopel genannt wurde. Auch gab er dem
Reiche eine neue Eintheiluug und Verwaltung.