Full text: Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte

56 
b« ichigen sogenannten 
w ®«?uf Hadrian folgte der milde und edle Antoninus, mit 
^ S?Jrnan?en ^tuS' t. der Fromme (128—161), der durch 
SfJ ' Wirksamkeit so sehr sich die allgemeine Ve^ 
ehrnng erwarb, daß er nitt Recht der „Vater des Vaterlandes" 
genannt wurde. Sein Nachfolger 
M&9iri?fnnC^ lUreLiULE-nrt0nzitlU§' ""t betn Beinamen 
SV °rbe.r ^ Weise (161-180), regierte als ein 
Sfe Weyer auf dem Throne. Von ihm besitzen wir noch eine 
SJ !)lr reln Tttel: „An sich selbst", in welcher der edle 
E"1 c . Zündsätze darstellt, die er in seinem Leben be- 
folgte. El starb wahrend des Krieges mit deutschen Völkerschaften 
d.e von der mittleren Donau aus das römische Reich beunruhigtes 
zu Vindobona, dem heutigen Wien. 
§ 49. 
Auflösung und Untergang des Reichs. 
. . L Nach Marc Aurel nimmt der innere Verfall des römi- 
I chen Reichs immer mehr überhand. Es beginnt eine höchst trau- 
nge und zammervolle Zeit, wo meist schlechte und schwache Kaiser 
über ein eben )o schlechtes und versunkenes Volk regieren Die 
zügellosen Soldaten, besouders die kaiserliche Leibwache oder die 
Pratorianer, erhoben oder verstießen je nach Willkühr die Re- 
geuteu des Reichs. 
2. Doch gab es auch einige kräftige Kaiser, welche Rucht und 
^rbnung zu erhalten wußten. Unter diesen sind besonders wichtig: 
. . 5Di0Ciiet!anu^ (284 305), der aus niedrigem Stande durch 
mne Tüchtigkeit und Tätigkeit sich zum Throne hinaufschwang. 
Er führte zuerst das orientalische Diadem und Hofcere- 
montel ein, und theilte die Verwaltung des großen Reichs.mit 
einigen freunden, die als Mitregenten Cäsaren hießen, während 
er als Aug u st us das Haupt des Ganzen sein wollte. Diese Ein- 
nchtnng war das Vorbild zu späteren Theilnngen des römischen 
Reichs. — zuletzt gab Diocletian ein seltenes Beispiel von Mäßi- 
gnugl und Selbstbeherrschung. Da er seines kränklichen Alters wegen 
der Regierung sich nicht mehr gewachsen fühlte, so legte er frei- 
willig die oberste Gewalt nieder und zog sich in das einfache Privat- 
leben m sein Geburtsland Dalmatieu, zurück, wo er sich mit 
Landbau beschäftigte. 
3. Constantinus der Große (306—337) verlegte die Re- 
knLr°n rm 11 a<^ bent günstig an der Grenze zwischen Europa 
und Asten gelegenen Byzauz, das nun Neu-Rom, später aber 
nach ihm Coustautiuopel genannt wurde. Auch gab er dem 
Reiche eine neue Eintheiluug und Verwaltung.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.