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sinen und Citronen, dafür war viel mehr Wald vorhanden
als heutzutage. Außer den italischen Stämmen der La-
tiner, Sabiner, Samniten, Umbrer, Lukaner u. s. w.
wohnten in Italien auch die kunstfertigen Etrusker (S. 75
und 77) nördlich von Latium, und in Unteritalien und
Sizilien siedelten sich soviele Griechen in festen Städten
an (Neapel, Tarent, Messana, Syrakus), daß man das Land
auch „Großgriechenland" nannte.
2. Die Gründung Koms 753 v. Ghr. Nach der
Zerstörung Trojas durch die Griechen (S. 36) landete
Äneas mit seinen Genossen in Latium an der Westküste
Italiens. Sein Sohn Askanius gründete die Stadt Alba
Longa und herrschte als König über sie. Einer seiner
Nachfolger war Numitor. Den stieß sein jüngerer Bruder
Amulius vom Throne und machte seine Tochter Rea
Silvia zur Vestalin; von ihrer Schönheit wurde der Kriegs-
gott Mars so bezaubert, daß er sich die Königstochter zu
seiner Gemahlin erkor. Sie gebar ihm Zwillinge, den Ro-
mülus und Remns. Als das Amulius erfuhr, ließ er
die Kinder in den Tiber werfen. Die Wanne aber, in der
sie lagen, schwamm ans Ufer zurück und blieb an einem
Feigenbaume hängen. Hier säugte die Knaben eine Wölfin
bis einst ein Hirt, Namens Fanstülus, vorüberkam. Der
nahm die armen Kleinen an sich und zog sie auf.
Romulus und Remus wuchsen zu kräftigen Jünglingen
heran. Einst gerieten sie in Streit mit Räubern, die den
Remus gefangen nahmen und vor Numitor führten. Dieser
erkannte bald, daß die Knaben, die Faustulus erzogen hatte,
seine Enkel seien. Romulus und Remus töteten den Amulius
und setzten ihren Großvater Numitor wieder auf den Thron
von Alba Longa. Mit seiner Erlaubnis gründeten sie am
linken Tiberufer eine Stadt. Die Götter sollten durch
Vogelflug entscheiden, welcher von beiden Brüdern in der
Stadt als König herrschen sollte. Sie wählten Romulus,