Full text: Neueste Geschichte von 1815 bis zur Gegenwart (Teil 3)

»737 . Tiburtini Licinum 
fo nach dem Prncopio 150 . Stadia , lIQCÏj Dem Stephano 147 . Stadia , nach Ûrtfcem i6 . 
Italiânische Meilen , und nach den neuern ecographi ; 18 . Italiânische Meilen beträgt / und ehemahls mit allerhand Denckmahlen auSgezierèt war , soaberanitzviugesamtver - . gangen . 
Tiburtini fïlrlî ) bCÖ feCttlPlinio , lib . V . Ep . 6 . fb 
diel / als ein Land - Guth , so er in der Gegend um ilbur , oder das itzige Tiuoü hatte . 
Tiburcur , fjçi ) e oben Cat Mus . 
Ticida , oder / wie er völliger heisset , C . Ttcida , ein Römischer Poet , so Elegien , Epigramma - ta . item ein Carmen , so den Titu ! Hjmenxus geführet , u . a . mehr geschrieben , so aber inge - ftmt vergangen . Seine Mauerte war die Meteiia , die er aber nur periUam nennet , und wird er sonst auch bey dem Ouidio , Triß u . v . 433 . Tinda genannt , so aber allerdings recht ist . 
b . Ttcida , ein Römischer Ritter , und Partisan desiul . c * faris , so überaus seiner Fahrt nach Africa dem Scipioni in die Hände geriet ! ) , und von solchem so fern als ein Feind gehalten wurde , daß er ihm nicht für die Angen men durfte . 
Ticinum , eine Stadt in Galiia Transpadana » an dem Flusse Ticino , welche , nach einigen , von den Gallis Cenomanis , und BoÜ5 , und , nach den dritten , vvndemTicik , " , einem Gallier , soll erbauet worden seyn , und von solchem such den Nahmen bekommen haben , da gegen ihr die andern solchen lieber von dem besagten Flusse gegeben wissen wollen . Nach her Zeit wurde sie Pap - Xober auch Fla ui a Pa - 
pia , qs . Piçtatis , autPjorum virormn patria , 
wie einige wollen , genannt , und insonderheit von dem Attila , und dem Odoacro sehr genommen , hingegen aber auch von den Langobarden desto besser wieder üufaebauet , als ihre Könige ihre Residenz hieselbst schlugen . Nachdem diese Carolus m . unter Dem Fuß gebracht , stund sie unter den gen in Italien bis auf ottonemi . da sic eine Frey - Stadt wurde , allein auch bald unter die Gewalt derer Turrianorum , Langufcorum , und Beccariarum , als eigener Fürsten , endlich aber unter die vissoyci und sforcias zu Mav - iand , und letzlich an den Kayfer caroMm v . gerieth , von welcher Zeit an sie beständig zu Maylanh gehöret . Sie heißt anitzv Paria , ist aber in gar schlechtem Zustande . Das ehemahlige Refrdentz - Schlvß derLangobar - stischen Könige ist bey nahe nur ein blosser Stein - Hauffen , und obwohl die Gassen der Stadt schön , fy taugen doch die Hauser nichts . Die Universität hat Carolus m . stiftet , und Carolus mi . vermehret , dennoch aber gehet sie täglich mehr und mehr ein - Die Festungs - Wercke sind auch meist verfallen , ohne was die Frantzystn in letztem Kriege darvon repariret , immittelst ist die Gegend um solche Stadt ungemein fruchtbar , also , daß sie auch ingemein n Qtardin» di Milan» , oder dee ©«eien von Maylgnd pfleget genen - pet zu werden , 
Ticinus Tigranes - 73s 
Ticinus , ein Fluß in Italien , welcher aufdcm Monte Summano , oder itzigem 8 . Gorhardi 
entspringet , über viele jähe Felsen herab fället , und , nachdem er durch unterschiedene kleineFlüsse verstärcket wordenen den Lacum Verbanum , oder , wie er itzo heisset , ilLago maggiore gehet , so denn bey Ticino , oder dem itzigen Pania vorbey undletzlich in den Eo let Sein Wasser ist so hell , daß man die kici - nesten Dinge auf dem Grunde sehen kan , unb sein Sand soll Gvld - und Silber - Körner ren . Von Fischen gredt er insonderheit Thy - maiios , oder Eschen , und heisset er sonst anitzs 
Tifata . ein Berg in Campanien , allernächst bey Capua , welcher auch daher den Nahmen hat , daß er itzo il Monte di Capua geiiannt wird . 
Tifernum Tiberinum eine Stadt lU Vmbria an 
der Liber / daher sie den Beynahmen zum Un - terscheide einer andern Stadt gleiches Nah - mens insamniosühret . Sie heißtanitzo dt . ta di CaßeUo , und ist zwar ein kleiner , doch gar guter Ort in dem Hertzogthnme vrbino , che ihren Bischof hat , und sonst der Familie de virein gehöret . 
Tigeiiiu ? , oder , wie er völliger heisset , M . TgeU Itus Herrnogenes , von Nation ein Sardinier , 
vom Stande aber ein Freygelassener und von profeilion ein Sänger ; stund insonderheit 
bev dem Tulio Caefare , Augufto , und der patra in grossen Gnaden , und , wie er dadurch ein grosses Geld zusamme brachte , also wendete er auch alles wieder auf seines Glei - chens Leute : Er hatte selbst mit dem Cicerone seine melees , und ziehet ihn Horatius ziemlich 
durch , so gießt ihm auch Cicero nicht geringere Trümpfe . 
Tigranes , des Artax : * , erstem Königs in nien , Sohn , war in seiner Jugend ein Geisel bey den Parthern und muste endlich nach sei / nes Vaters Tode einen guten Theil von sei , nem Lande für seine Freyhcit abtreten . Als er sich aber in gute Politur gefttzet , nahm er nicht nur das abgetretene Land wiederum weg / sondern verwüstete auch Parthien darzu , 
brächte Atropatenen , Gorduencn , und Afly - . rien samt Mefopocamftn unter seine Gewalt , rvoranfec A . M . 3880 . auch Syrien angriff , und insondecheit Ptolemaidem wegnahm ; Allein weil Lucullus den Mithridatem bis in Syrien verfolgete , gieng er wieder zurück , kündigte a . m . 5881 . den Römern den Krieg an , verlohr aber , als es zur Schlacht kam , bis 100000 . Mann der Seinigen zu Fuß , inglei - chen Tigranocertam , und bald darauf die dere Schlacht , mit samt der mächtigen und festen Stadt Nifibi . Wie darauf A . M . 3884 . Mithridates für demPompeio seine Retirade 
zu ihm nahm , und ihm dieser auch auf den Hüls kam , sein eigener Sohn Tigranes aber die Parther wider i'yu aufgewiegelt hatte , gab er sich dem Pompeio , und behielt darge - gen Armenien , seinen bösen Sohn aber hielt Pompeius gefangen , und führete ihn ft dann zu Rom mit imTriumph ein . SeineGe^ pealsgie , fy fern sie bekannt ss , war diese ; 
Nr rr S Ammsf
	        
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