Full text: Griechische und römische Geschichte (Bd. 2)

3. Das erste Triumvirat. Den größten Einfluß im Rom hatten 
damals Pomp ejus und Crassns. Beide schlössen im Jahre 60 mit Cäsar 
einen Bund, den man das erste Triumvirat nennt (Bündnis der drei Männer). 
Sie stützten sich auf die Gunst des Volkes, die sie durch Kornspenden, Land- 
Verteilung und andere Anordnungen gewonnen hatten, und kümmerten sich 
wenig um die Rechte des Senates. Nachdem Cäsar als Konsul die Pläne 
des Pompejus unterstützt hatte, teilten diese drei Männer die Provinzen des 
römischen Reiches unter sich. Pom- 
pejus erhielt die Statthalterschaft 
über Spanien, Crassus über Syrien 
und Cäsar über das eisalpine und 
das transalpine Gallien. 
4. CäTar in Gallien. Rom 
besaß damals nur den südöstlichen 
Teil des heutigen Frankreichs, die 
heutige Provence. Cäsar unterwarf 
sich nach heftigen Kämpfen mit den 
kriegerischen Volksstämmen das ganze 
Land und machte es zn einer rö- 
mischen Provinz. Zu jener Zeit 
waren aber auch die Sueben (Um- 
herschweifende, Schwaben), ein ger- 
manischer Volksstamm, über den Rhein 
gezogen, um sich in Gallien neue 
Wohnsitze zu suchen. Ihr Anführer 
hieß Ariovist. Seine Krieger waren 
14 Jahre lang unter kein Dach ge- 
kommen. Im Vertrauen auf ihre 
oft bewährte Tapferkeit trat er den 
Römern entgegen. Aber der Kriegs- 
kunst Cäsars und seiner Legionen 
vermochte er nicht zu widerstehen. 
Er wurde geschlagen und floh auf 
einem Kahn über den Rhein. Bald 
darauf starb er an seinen Wunden. 
zwischen Gallien und Germanien. 
Angeblicher Julius Cäsar. 
Basaltbüste im Berliner Museum. 
Fortan bildete der Rhein die Grenze 
Um aber den Germanen die Lust zu nehmen, später wieder nach Gallien 
zu kommen, zog Cäsar zweimal über den Rhein. Zwischen dem jetzigen 
Andernach und Bonn ließ er binnen zehn Tagen eine Brücke über den 
Rhein schlagen und rückte in das germanische Land ein. Nachdem er weite 
Strecken verwüstet hatte, zog er wieder heim und ließ die Brücke hinter 
sich abbrechen. 
5. CäTar und Pompejus. Der zweite Bürgerkrieg. 49—48. 
Pompejus war, anstatt nach Spanien zu gehen, in Rom geblieben, hatte sich 
aber die Statthalterschaft in Spanien auf weitere fünf Jahre verlängern lassen.
	        
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