Full text: Die Vaterländische Geschichte für Stadt- und Landschulen

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58. König Wilhelm I. 
A. Als Prinz 1. im Unglücke. Wilhelm I., geboren 
am 22. März 1797, war 9 Jahre alt, als das Unglück 
durch die Franzosen über unser Vaterland hereinbrach, 
und zählte 13 Jahre, als Gott ihm seine theure Mutter 
Luise nahm. 
2. im Glücke. Mit den siegreichen Preußen zog 
auch er in Paris ein. Nachmals vermählte er sich 
mit der geistreichen Prinzessin 9t u g u ft a von Sachsen- 
Weimar. 
3. im Soldatenstande. Besondere Vorliebe hatte er 
für den Soldatenstand. Auch heute noch fördert er das 
Militairtoefen aufs sorgfältigste. Und wie heilsam ein 
starkes, allezeit schlagfertiges Heer für das Vaterland ist, 
bestätigte sich in den beiden letzten Kriegen. 
B. Als Regent, l. Sein Antritt. In das königliche 
Amt trat er am 2. Januar 1861, nachdem er schon zwei 
Jahre lang als Prinz - Regent im Namen seines kranken 
Bruders die Regierung verwaltet hatte. 
2. Seine Krönung. Die Krönung zu Königsberg 
in Preußen fand am 18. Oktober statt. Er fetzte sich in 
der Schloßkirche daselbst eigenhändig die Krone 
auf, zum Zeichen, daß er fein Amt ansehe, als von 
Gott empfangen, und ihm daher einst Rechenschaft 
zu geben habe. 
3. Seine energische Leitung. Unter Gottes Beistände 
wußte fein hoher, durchschauender Geist Männer an's 
Staatsruder zu stellen, welche mit Umsicht und Kraft die 
Leitung des Staates nach Außen und Innen übernahmen 
und die Wohlfahrt allseitig förderten. 
C. Als Deutschlands Hort: (1. in Befchützung 
der Grenze.) Gewaltig trat er auch auf als Deutsch¬ 
lands Hort. Beschützte er doch die deutsche Grenze
	        
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