Full text: Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation (Teil 1)

44 Die Völkerwanderung. 
2. Das schwache Kaiserreich kann den Ansturm nicht abwehren. Es wird 
durch das siegreiche Vordringen der um Freiheit und Selbständigkeit ringenden 
Germanen in seinen Grundfesten erschüttert. 
3. Auf dem Boden des alten römischen Weltreiches werden neue germa¬ 
nische Staaten gegründet. 
4. Infolge des Beieinanderwohnens der Germanen und Römer im Süd¬ 
westen Europas entstehen hier im Laufe der Zeit neue Völker und Sprachen. 
(Romanen.) 
5. Durch den weiteren Vormarsch der Hunnen nach Westeuropa werden 
germanische Reiche in Mitteleuropa vernichtet. 
6. Nach dem Verfall des Hunnenreichs gründen die freigewordenen Ger¬ 
manen wieder neue mitteleuropäische Staaten. 
7. Die Hunnen werden im Osten Europas seßhaft. (Durch ihre Vermi¬ 
schung mit benachbarten Völkern entsteht hier eine neue Völkergruppe, die 
Slaven.) 
Ergebnis: Durch die Völkerwanderung erhält Europa eine germanische 
Mitte, einen romanischen Südwesten und einen slavischen Osten. 
Zahlen: Um 375. 451. 
B. Ethisches. 
„Seid einig, einig, einig!" 
„Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern." 
„Die Treue sei des deutschen Volkes Ruhm, so hört' ich sagen, und ich 
glaub' es fest." 
methodische fragen und Aufgaben. 
Vergleiche die Schlacht auf den katalaunifchen Feldern mit der Schlacht 
im Teutoburger Walde. 
Die Kämpfe zwischen Germanen und Römern am Anfang des ersten und 
im vierten und fünften Jahrhundert, a) Ursachen, b) Verlauf, c) Folgen. 
Wie die Germanen ihre Könige wählten. 
Das Schicksal Attilas erinnert an das Schicksal des Drusus. Nachweis. 
Alarich und Attila. 
Alarich und Armin. 
Wie mag es zur Zeit der Völkerwanderung in unserer Heimat ausgesehen 
haben? 
Aufsätze und Bilder: 
Ein germanischer Wanderzug. 
Wie das alte römische Weltreich unterging. 
Alarich vor Rom. 
Die Klage eines Römers während der Belagerung der Hauptstadt. 
Die Wehklage der Goten nach dem Tode Alarichs. 
Im Lager der Hunnen. 
Attila hinter der Wagenburg. 
Als die Kunde vom Tode Attilas zu den Römern und Germanen drang. 
Die Folgen der Völkerwanderung. 
A n s ch l u ß st o f f e: Das Grab im Bufento (v. Platen). — Goten¬ 
treue (Felix Dahn). — Alarichs Tod (Adelheid v. Stolterforth). — Attila am 
Lech (Ludw. Bechstein). — Die Schlacht auf den katalaunifchen Feldern (Herm. 
Lingg). — Attila am Meer (Joh. Nep. Vogl). — Attilas Tod (WtlH. Hertz).
	        
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