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nach Paris geschleppt, mußten sie wieder herausgeben, das 
that Vater Blücher nicht anders. 
Auch das muß ich euch erzählen, daß Prinz Wilhelm 
von Preußen, der nachmalige Kaiser Wilhelm I., diesmal 
mit in den Krieg gezogen war. 
Der königliche Vater hatte dem Drängen des jugend¬ 
lichen Prinzen nicht widerstehen können und hatte endlich 
die Erlaubnis dazu erteilt. 
Nun schickte er ihn auch mitten in den Kugelregen der 
lobenden Schlacht, um seinen Mut zu erproben. Er bestand 
die Probe glänzend und eroberte sich hier seinen ersten 
Orden. Den heftete ihm der Kaiser von Rußland eigen¬ 
händig an die Brust. 
Helden der Freiheitskriege. 
Den Feldmarschall Blücher, General Vorwärts, 
habt ihr kennen gelernt. Ich könnt' euch noch manch' 
Heldenstückchen von ihm erzählen. Besser, wie der Dichter 
in dem nachfolgenden Liede es thut, könnt' ich es wahrlich 
nicht, das solltet ihr lernen: 
Cieb Dorrt Feldmarschall. 
Was blasen die Trompeten? Husaren heraus! 
Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Saus, 
Er reitet so freudig sein mutiges Pferd, 
Er schwinget so schneidig sein blitzendes Schwert. 
O schauet, wie ihm leuchten die Augen so klar! 
O schauet, wie ihm wallet sein schneeweißes Haar! 
So frisch blüht sein Alter wie greifender Wein, 
Drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. 
Der Mann ist er gewesen, als alles versank, 
Der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang. 
Da schwur er beim Eisen gar zornig und hart, 
Den Welschen zu weisen die echt deutsche Art. 
Runz e, Der kleine Patriot. 2te Aufl. k
	        
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