Kie hatten die kriegerischen Spartaner eine solche Niederlage erlitten,
ftun drang (Epaminonbas sogar in ihr eigenes Land ein und brachte
bte Stadt Sparta, vor der seit undenklichen Zeiten kein feindliches
§eer erschienen war, in die höchste Gefahr. In einer zweiten Schlacht
I (bei TTTantinea, 362) war er ebenfalls siegreich; aber als die Zeinde
iä)on zurückwichen, traf den Helden ein tödlicher Wurfspieß mitten in
oie Brust. (Er vernahm noch die Siegesbotschaft, dann zog er sich ruhig
(Eisen aus der tOunbe mit den IDorten: „Ich habe genug gelebt,
^nn ich sterbe unbesiegt!" Klagenb rief einer feiner Freunbe: „Du
wirbst, (Epaminonbas, ach, wenn bu nur Söhne hinterließest, auf bie
^in Ruhm forterben könnte!" Da erwiberte ber helb: „3ch hinter»
Nfe ja zwei unsterbliche Töchter: Leuktra unb Mantinea!" — Mit
; kent Tobe (Epaminonbas sank bas Ansehen unb bie Macht, bie er seiner
^Qterstabt errungen hatte, rasch bahin. Hber bie Streitigkeiten unb
Kämpfe bauerten fort unter ben Griechen, bis sie enblich ihre Freiheit
Völlig verloren.
26. Alexander der Große.
1. König Philipp von Macedonien. Nördlich von Griechen«
toitb lag ITTaceboniert, ein kleines Reich, bas burch zwei Könige
t)°chberühmt würbe. Der erste bieser Könige war Philipp, ein
tapferer unb kluger Herrscher, ber burch glückliche Kriege seine Macht
erweiterte. Er unterjochte mehrere benachbarte Völkerschaften;
°°r allem ging er auf bie (Eroberung Griechenland aus. Die unauf¬
hörlichen Zwistigkeiten, bie bieses £anb zerrütteten, kamen ihm babet
zu statten. Schlau mischte er sich in biese Streitigkeiten ein unb
i duschte bie Griechen burch bestochene Verräter über seine Absichten.
; "Hede Festung," sagte er, „ist zu erobern, die ein mit Gold beladener
Esel ersteigen kann." Trotz der Warnungen des edlen athenischen
Redners Demosthenes, der die Pläne Philipps durchschaute, blieben
Griechen unentschlossen, und als sie endlich die Waffen ergriffen,
%r es zu spät. Philipp besiegte sie in einer enlscheibenben Schlacht
^ei (Ehäronea, 338) unb unterwarf (Briechentanb seiner Herrschaft.
sich bie Griechen geneigt zu machen, plante ber König einen Felb-
3Ug gegen bie alten Feinbe (Briechenlanbs, bie Perser. Hber ba ereilte
% ber Tob. 3bm folgte auf bem Throne sein Sohn Hlexanber
Große (336-323).
2. Alexanders Jugend. Hlexanber zeigte schon als Knabe
e^en hochstrebenbeii Sinn unb eine rege Begierbe nach ruhmtvürbigen