5. Sachsens Bodenerzeugnisse, Gewerbe,
Industrie und Handel zu Anfang des
19. Jahrhunderts.
Sachsen war reich mit Bodenschätzen gesegnet (Erz¬
gebirge). Der Bergmann förderte Steinkohlen im Plauen-
schen Grunde (Plauen, Potschappel, Döhlen, Burgk, Zauke¬
rode), im Zwickauer Becken (Planitz, Bockwa, Reinsdorf), bei
Lugau, Olsnitz, Hohndorf, Rödlitz, Harthau bei Chemnitz und
Schönfeld bei Frauenstein, Braunkohlen im Thüringischen
(Sangerhausen, Kösen, Teuchern, Artern, Mansfeld). Bei
Scheibenberg, Schneeberg, Johanngeorgenstadt, Eibenstock,
Niederzwönitz, Freiberg, Glasten und Schöneck wurde Torf
gegraben. Schwefel fand man bei Schwarzenberg, Marien¬
berg, Geyer, Johanngeorgenstadt, Annaberg, Freiberg, Schnee¬
berg, Schmiedeberg und an anderen Orten. Die Bergwerke
lieferten auch eine ziemliche Ausbeute an Metallen iSilber
und Blei bei Freiberg, Schneeberg, Bockau, Annaberg,
Marienberg, Johanngeorgenstadt, Scheibenberg, Grünhain,
Ehrenfriedersdorf, Zschopau, Wiesental, Nossen, Obergruna,
Großvoigtsberg, Dippoldiswalde, Scharfenberg und im Schön-
burgifchen, Kupfer bei Freiberg, Annaberg, Geyer, Grün¬
hain, Frankenberg, Hohenstein, Glashütte, Dippoldiswalde,
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