Vom Beginn der Völkerwanderung bis zum 
Vertrage von Verdun. 
Unter Völkerwanderung versteht man die Ver¬ 
schiebungen und Wanderungen der germanischen 
Stämme, welche beginnen mit dem Zuge der Kimbern 
und Teutonen, sich zur Zeit Caesars wieder bemerk¬ 
bar machen, dann aber durch die Offensivkriege der 
Römer an den Grenzen zum Stillstand gebracht 
werden und erst wieder im 2. Jahrhundert im 
Markomannenkrieg (165/66—180) zu einem kräftigen 
Vorstoss gegen das römische Reich führen, um sich 
von da in ununterbrochenem Zusammenhange bis 
zum Ende des 6. Jahrhunderts zu erstrecken. 
Nach dem Markomannenkriege vollzieht sich 
im Innern der germanischen Welt die Bildung 
neuer grosser Stämme aus den ursprünglichen 
Völkerschaften. Zuerst werden uns bekannt die 
Alamannen 213, dann die Franken ca. 234, die 
Sachsen ca. 285 und die Thüringer ca. 380. 
Im 3. und 4. Jahrhundert werden massenhaft 
Germanen in das römische Heer und die Beamten¬ 
schaft aufgenommen. Gleichzeitig dauern die Grenz¬ 
kämpfe am Rhein und an der Donau fort. (Energische 
Abwehr der Römer unter Aurelian und Probus, 
Constantin und Julian.) 
Die Franken, geteilt in Salier am unteren 
Rhein und Ripuarier am Mittelrhein (Hauptort 
Colonia Agrippina) dringen, von den Sachsen und 
Friesen vorwärts geschoben, über die Maass und
	        
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