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?jec$o in Hin bitftü Unternehmen von ber Sctnbfeite lier zu unter-
^^Chr.boo stützen, wollte er auch Arabien erobern.
Vasco de Allein mitten aus biefeit großartigen Entwürfen unb An-
S"5." strengungen hinweg raffte ihn der Tod: im Jahre 32S.
_ Sein Reich zerfiel, weil Niemand ba war, ber so großen
©eist, so starken Willen unb solche unermüdliche
Thätigkeit in sich vereinigte.
Seine Felbherren bekriegten sich gegenseitig, unb machten
sich Zu Königen über einzelne Provinzen.
So gingen ans Alexanbers Reich (nach ber Schlacht bei
Jpsns 301) besonbers hervor —
Mazedonien, Syrien, Egypten
König Demetrius Seleukus Ptolemäus
Später wurden diese Königreiche römische Provinzen
(Mazedonien mit Griechenland 176 vor Chr.), und als die Türken
(1453 n. Chr.) das oströmische Reich zerstörten, kamen die Grie¬
chen unter türkische Herrschaft.
Seit 1830 besteht wieder ein Königreich Griechenland; aber
die jetzigen Griechen sind Abkömmlinge von anberen (namentlich
slavischen) Völkerstämmen.
II. Leben ber Griechen. Jugendzeit.
Zur Zeit des trojanischen Krieges (um 1000) war Woh-
nnng, Kleidung und Nahrung der Griechen sehr einfach. Die
Könige pflügten selbst ihren Acker, bauten sich ihre
Häuser, und ihre Frauen und Töchter thaten mit den Mägden
zusammen auch grobe Hausarbeit.
Die Theilung der Arbeit war noch nicht eingetreten.
Höchstens gab es Waffenschmiede.
Obgleich die Griechen durch die Fönizier Buchstabenschrift
bekommen hatten, so wurde Lesen und Schreiben doch nur
wenig angewandt. Man sang Homers Gedichte, aber man
schrieb sie nicht auf.
Auch die Stände waren noch nicht bis ins Einzelne geschie¬
den: es gab nur Freie und Leibeigne.
Aber Herren und Knechte stauben sich ziemlich gleich: bie
Knechte gehörten zu ber Familie.
Die Könige waren zwar Richter unb Kriegsanführer;