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Die Geschichte der Griechen.
§ 7. Geographische Übersicht. Einteilung der Geschichte.
Die Griechen wohnten in dem südlichen Teile der Balkanhalb¬
insel. Ihre Eigenart und ihre Geschichte sind wesentlich bedingt
und gebildet durch die Beschaffenheit des Landes: reichgegliederte
Küsten mit vortrefflichen Häfen; überall Nähe des Meeres; dieses
selbst verbindet durch seine hochentwickelte Inselwelt (Cykladen, Spo-
raden) mit der kleinasiatischen Küste; reine, schöne Seeluft, heiterer
Himmel, reichlicher Getreide- und Baumwuchs (Ölbaum). Die
Teile sind von Süden nach Norden: Peloponnes, eine fast ganz
vom Meere umfloffeue Halbinsel, verbunden mit Hellas oder
Mittelgriechenland durch die Landenge von Korinth; nördlich von
Hellas die beiden großen Landschaften T h ess ali en und Epirus.
Diese Hanptteile zerfallen wieder in einzelne Landschaften, deren
bemerkenswerteste sind: im Peloponnes: Arkadien, ein ziemlich
abgeschlossenes Bergland, Elis, Argolis, Messenien, Lakonien,
(Hauptstadt Sparta); in Hellas: Attika (Hauptstadt Athen).
Böotien, Doris, Lokris. Von den Inseln sind die wichtigsten:
Euböa, gegenüber der Küste von Attika, Salamis und Agina
im saronischen Gols, Lemnos, Lesbos, Chiov, Samos,
Rhodos, Kreta, Naxos, Paros, Andros im Ägäischen Meeie,
Zakynthos, Jthaka, Kerkyra (Corfu) im Jonischen Meere. Das
beherrschende Gebirge von Nord- und Mittelgriechenland ist der
Pindus mit seinem System (Olymp) und seinen Ausläufern (Othrys,
Öta): in dem Peloponnes merke man sich das arkadische Hochland
(Kyllene) und die von Nordwesten nach Südosten streifenden Grenz-
qebirge von Lakonien Taygetos und Parnon. , „
Man teilt die griechische Geschichte am besten m fünf
Perioden: t „
I. Periode. ?— ca. 1100. Das Zeitalter der Heroen.
II. Periode, ca. 1100—500 v. Chr. Von der Wanderung
der Dorer bis zum Beginn der Perserkriege.