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indulgentias nostras de benignitate ordi- 
naria impertiri dignaremur. 
Nos igitur Nicolaus episcopus Mer- 
seburgensis et dicti opidi Ordinarius 
attendentes. supplicationem dictorum 
proconsulum consulum et opidanorum 
dicti opidi Lipczk consonam esse rationi, 
auctoritate nostra ordinaria ultra indul¬ 
gentias a sede apostolica in hac parte 
concessas indulgemus ipsis opidanis 
in Lipczk et eorum coadiutoribus labo- 
randi diebus dominicis et festivis pro 
fortificatione dicti opidi ac omnibus et 
singulis, qui diebus dominicis et festi¬ 
vis in huiusmodi laboribus existunt, 
confessis saltixn et contritis de omnipo- 
tentis dei misericordia et beatorum 
Petri et Pauli apostolorum eius aucto¬ 
ritate confisi quadraginta dies indul- 
gentiarum de iniunctis eis poenitentiis 
misericorditer in domino relaxamus, 
praesentibus vero cessante persecutione 
dictorum haereticorum minime valituris. 
In quorum omniurn et singulorum 
fidem et testimonium praemissorum si- 
gillum nostrum praesentibus est appen- 
sum. 
Datum Merseburg anno a nativi- 
tate domini millesimo quadringentesimo 
tricesimo dominica die in festo visita- 
tionis beatae Mariae x) virginis gloriosae 
genitricis domini nostri Jhesu Christi.“ 
*) =2. Juli. 
Güte unsern Ablaß zu erteilen geruhen 
möchten. 
Wir also, Nikolaus, Bischof zu Merse¬ 
burg und Ordinarius der genannten Stadt 
Leipzig haben die Bitte der genannten 
Bürgermeister, Ratmannen und Bürger 
besagter Stadt Leipzig für vernünftig ge¬ 
halten und erteilen kraft unserer ordent¬ 
lichen Gewalt, die uns über Ablässe vom 
apostolischen Stuhl für dieses Bistum er¬ 
teilt worden ist, den Bürgern zu Leipzig 
selbst und denen, die ihnen helfen, Er¬ 
laubnis , an Sonn- und Feiertagen an 
der Befestigung der genannten Stadt zu 
arbeiten und allen und jedem einzelnen, 
die an Sonn- oder Feiertagen in Arbeit 
dieser Art stehen (wenn sie nämlich beichten 
und Reue haben) um der Barmherzigkeit 
des allmächtigen Gottes und der heiligen 
Apostel Petrus und Paulus willen im 
Vertrauen auf seine Gewalt, voller Mit¬ 
leid im Herrn, vierzig Tage Ablaß, was 
aber nicht (mehr) gilt, wenn die Ver¬ 
folgung der genannten Ketzer vorbei ist. 
Zur Beglaubigung und Bezeugung 
alles Gesagten ist Gegenwärtigem unser 
Siegel angehängt. 
Gegeben zu Merseburg im Jahre 1430 
nach Christi Geburt am Sonntag nach 
dem Feste der Heimsuchung der heiligen 
Jungfrau Mariax), der ruhmreichen 
Mutter unsers Herrn Jesu Christi." 
(Cod. dipl. Sax. reg. II, VIII.) 
4. Aus dem Bruderkrieg. 1446—1451. 
1. Leipzig stellt Mannschaften und Kriegsgerät für den Kur¬ 
fürsten. 1446. 
a) „Friderich von gots gnaden hertzoge zu Sachffen, lantgraf in Doringen 
vnd marcgraf zu Missen. 
Liben getruwen. Noch solchen wilden lousften *), so iezunt in an vns 
stossinden landen vnd ortern werden furgenomen, sin wir, das got weiß, meher von 
anlegender not danne von lust wegen darczu beweget wurden ein selb 2) zumachen, 
in meynunge vns vnbillichs furnemens, uberczihens vnd uberfallens mit der hilff 
gotes, uwer 3) vnd ander der vnfern vfzcuhalden, vnns, vnnsern landen vnd uch 4) 
*) Kriegsläuften. 2) Feldzug. 3) euer. *) euch. 
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