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Etwas schwer ist mirö geworden, beydenGran- 
zen, die ich abgesteckt hatte, eine solche Auswahl 
der Materien zu treffen, daß ich mich überzeugen 
konnte, ich habe für meine, d. i. für ganz unkun¬ 
dige Leser genug gesagt. Noch schwerer aber ward 
es mir, neben dieser Auswahl, mich kuvg genug 
auszudrücken; ein Bedürfnis, baß ich besonders 
bey Ausarbeitung der Naturlehre und Astronomie 
fühlte. Billige Kenner werden der 'Arbeit diesen 
Zwang ansehen, aber auch zugleich in ihrem Urtheil 
nicht zu streng verfahren. Daß ich in diesem Ab¬ 
schnitt, vornemlich aber in der Lehre vom Feuer und 
der Warme nicht den Theorien der neueren Natur¬ 
forscher, besonders aber der Herren Lichtenberg, 
de Luc und Crawford gefolgt bin, ist blos deswegen 
geschehen, weil ich bey dem Vortrage derselben allent¬ 
halben auf Schwierigkeiten stieß, die mir meine jungen 
Leser durch ihren Mangel an Vorkenntnissen in den 
Weg legten. Wollte ich diese erst wegraumen, dann 
hatte ich vorher weit aushohlen und wahrscheinlichLam- 
geweile erwecken müssen. Ohnehin ist ja — was auch 
schon unsere gründlichen Aufklarer gestehen — ge¬ 
rade nicht gleich das offene, Helle Tageslicht für unsere 
bisher mit Nacht eingehüllte Bürger-und Landju¬ 
gend nöthig: dies würde sie nur blenden; ein maßi- 
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