Contents: Mit 27 Abbildungen (Teil 3 = (6. - 8. Schuljahr), [Schülerband])

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nieht ein bibehen feblte. Der ganze Schein konnte wiederhergestellt 
werden, venn man ihn zusammensclebte, Das war eine grobe Merk- 
würdigkeit, und in der ganzen Stadt sprach man davon, auf welche 
Weise sich der Schein wiedergefunden hatte. 
Als Anneliese wiederkam, fröhlich und freundlich, wie sie immer 
gewesen war, da wurde sie natürlich mit offenen Armen von den 
Mullersleuten aufgenommen. 
Alfrida Baadsgaard. (Erzählungen für die Jugend. Aus dem Dãnischen übersetzt von Reinhold Gareis.) 
24. Kreuz am Weg. 
. Am Wege steht gerichtet 
ein steinernes Totenmal, 
der Regen hat vernichtet 
den Namen und die Zahl. 
2. Doch weiße Winden woben 
ein Kränzlein um den Stein, 
das speist der Himmel droben 
mit Regen und Sonnenschein. 
3. Hier ward, bedecktmit Wunden, 
gefällt von Mörderhand, 
ein fremder Mann gefunden 
auf blutgetränktem Sand. 
4. Mitleidige Menschen scharrten 
ins Grab den kalten Leib. 
Daheim vergeblich harrten 
des Toten Mutter und Weib. 
5. Leis' weinte die Mutter, die alte; 
laut jammerten Weib und Kind. 
Ihr Klageruf verhallte, 
doch hat ihn gehört der Wind. 
6. Von einer weißen Winde, 
im Gärtlein still gereift, 
hat leise er und linde 
ein Samenkorn gestreift. 
7. Das trug er auf dem Flügel 
rasch über Strom und Land 
und legt' es auf dem Hügel 
des Toten in den Sand. 
8. Der Same ist aufgegangen, 
die Winde klomm zur Höh', 
sie hält das Kreuz umfangen 
und ruft zum Himmel Weh. 
Rudolf Vaumbach. 
25. Sprüche für die VWanderschaft. 
Wer nieht hinaus kommt, kommt nieht heim. 
2. Hinter dem Berge wohnen auch Leute. 
WVer gesehen Land und Leut, wird auch ohne Buch gescheit. 
Bring mit heim eine reine Hand, 
Kunst und Fleib, Treu' und Verstand, 
so bist du ein Segen deinem Land. 
5. Rauch in der Heimat ist klarer als Sonnenschein in der fremde 
6. Heimat mein, was kann besser sein! 
7. Nord, Ost, Süd, VWest — zu Haus' am best!
	        
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