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macht bei Coimbra am Mondego und ging von da aus gegen Oporto
vor. Es waren bei dieser Armee 4 Linienbataillone (1. 2. 5. 7), 2 Batterien
und eine Abteilung des 3. Husaren-Regiinents von der Legion, im ganzen
etwa 3300 Legionssoldaten, die neben den englischen Garden als die besten
truppen der Armee Wellingtons bezeichnet wurden. Die 4 Legionsbataillone
bildeten die Borhut und trieben den Feind hinter den Duero zurück. Die
Franzosen glaubten sich hier ganz sicher, wurden aber am 12. Mai über¬
rumpelt und mußten Oporto räumen. „Das Mittagsmahl, das in Oporto
für Soult zubereitet war, nahm nachher Wellington mit seinem Gefolge ein."
Aus ber Schlacht 6ei STctsaberct. Bon Dporto aus richtete
Wellington feinen Marsch nach Madrid. Bei Talavera kam es zur
Schlacht.
Fähnrich von Brandts vom 5. Linienbataillon, später
hannoverscher General und Kriegsminister, berichtet: Am 27. Juli
ließ Wellington feine Truppen bei Talavera in Stellung rücken,
und zwar zwischen dieser Stadt und einer Reihe nördlich von der
Stadt gelegener runder Hügel, von wo aus Wellington das
Schlachtfeld übersah. Jenseits der Hügel fetzte sich die Schlachtlinie
quer durch ein Tal fort; das war der linke Flügel; am rechten Flügel,
neben der e>tadt Talavera, standen die Spanier, im Zentrum, zwischen
den Spaniern und der Hügelreihe, die englischen Garden und die
4 Legionsbataillone, von denen das 7. sich unmittelbar an den
Hügel lehnte. Auf dem Hügel hielt auch die deutsche Artillerie,
befehligt von Major Hartmann aus Hannover, der zwei von den
Spaniern geliehene Geschütze selbst richtete. Jenseits des Hügels,
im Tale beim linken Flügel, hielten unsere Husaren. Vor unserer
Schlachtreihe hatten wir den Portinabach; jenseits des Baches gingen
die Franzosen in Stellung, hinter sich den Alberche-Fluß.
Als es dunkel wurde, legten wir uns in Reihe und Glied mit
dem Gewehre in der Hand auf den Erdboden nieder, und zwar sehr
hungrig; denn feit dem 22. Juli war kein Brot mehr verteilt;
die Spanier hatten uns gänzlich im Stich gelassen. Wir hörten,
wie die Franzosen, nur wenige hundert Schritt von uns entfernt,
in ihre Stellungen einrückten. Jedes Kommandowort, das Raffeln
der auffahrenden Geschütze, alles konnten wir deutlich vernehmen.
In der Nacht wurde unser linker Flügel und auch unser neben¬
stehendes 7. Bataillon angegriffen, aber ohne Erfolg. Wieder