So lange Mardonius daher noch umgeben
von seinen tapfern Persern, von seinem weißen
Pferde herab muthig fechtend, die Seinigen be-
geisterte, sanken viele der Kämpfenden; sobald
dieser aber von der Lanze eines Spartaners,
Aemnestus, gefallen war und sein Haufen
nach großem Verluste wich, da gerieth bald das
übrige Heer in Verwirrung und die Flucht
ward allgemein. Auch die Böotier, die, unter
allen griechischen Hülfsvölkern am eifrigsten, un¬
terdessen mit den Atheniensern gefochten hatten,
mußten nun weichen. Nur die feindliche Ka¬
vallerie kämpfte tapfer fort, vernichtete noch ei¬
nen Theil der in der Nacht früher abgezogenen
und nun in Verwirrung herbeieilenden andern
Griechen, und deckte auch den Rückzug der Ih¬
rigen, welchen mit einem großen und auserle-
nen Hausen Artaba zu 6 *) durch Phocis dem
Hellespont zu machte; ein andrer Theil des
Heers fiüchtete in daL verschanzte Lager, wo
ihm die Spartaner nachsetzten, aber als Unkun¬
dige in der Belagerungskunst so lange nichts
ausrichteten, bis endlich auch die Athenienser,
welche die Thebaner nach ihrer Hauptstadt ver-
') Er sjatte sd&ort nicht gebilligt, daß Xerres den Mar¬
donius ;u einem neuen Zuge zurückließ, und auch stets
den. Angriff abgerathcu beim Mardonius, d>cher sein
Antheil an der Schlacht wohl nicht der thätigste mochte
gewesen seyn, wie Herodot zu verstehn giebt.