ist sogar im Winter um 10°, im Sommer um 4° zu kalt. Nur der S. hat Seeklima,
dagegen hat Peking bereits Binnenklima und die Trockenheit nimmt von 0.
nach W. zu. Dazu kommt die Höhenlage von Mittelasien; das Hochland von
Tibet, unter der Breite des Mittelländischen Meeres, hat nicht nur sehr kalte
Winter, sondern auch im Sommer empfindlich kalte Nächte. Schnee fällt bereits
auf den niederen Höhen von Mesopotamien und Syrien. Gletscher sind auf dem
Himalaja zwar vorhanden, aber wegen der binnenländischen Trockenheit in
geringer Zahl und Ausdehnung. Dagegen findet sich in Sibirien Eis, das viele
Jahrtausende alt ist, denn ausgestorbene Tiere, wie das Mammut, sind darin
erhalten, und bis 50° n. B. trifft man dauerndes Bodeneis, das den Ackerbau
hindert.
Im Sommer hat der ganze Erdteil ein Luftdruckminimum, während über
Fig. 1. Palmenwald auf Ceylon.
(Nach einer Photographie.)
Japan und Südasien ein Maximum liegt; deshalb wehen dann die Winde von der
See ins Land hinein. Im Winter liegt ein Maximum über Sibirien und von dort
strahlen dann die kalten Winde aus. Südasien liegt im Winter im Bereich des
Nordostpassates; im Sommer weht ein Südwestmonsun aus dem kühleren Afrika
in das heiße Indien. In der Zeit, wo die Monsunwinde wechseln, entstehen häufig
verheerende Wirbelstürme, die man im Chinesischen Meere als Taifune bezeichnet.
Im ganzen kann man Asien in fünf klimatische Provinzen einteilen: 1. das
Mittelmeergebiet mit Vorderasien hat Sommerdürre und Winterregen; 2. das
westliche und nördliche Tiefland hat Sommerregen; 3. Ostsibirien und Ostasien
bis zum Wendekreise hat kalte trockene Winter und warmtrockene Sommer;
4. Zentralasien und Nordarabien ist regenarm; 5. Südasien und Südarabien hat
tropisches Klima.