Full text: H. A. Daniels Leitfaden für den Unterricht in der Geographie

'H "#"}*■ § 57. D.. Sudan 
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lopen, Gazellen, Giraffen, Zebras, Löwen, Hyänen bewohnt wird. Wo die 
Steppe in Kultur genommen ist, ist sie Viehzucht- und Ackerbaugebiet.^ Mais, 
^.. Negerhirse, Manioks L)ams, süße Kartoffeln, Bananen werden angebaut. Die 
Europäer haben auch Tee, Kakao und Baumwolle angepslanzt.^^^^^^^^^' 
Der Sudan ist also ein ergiebiges Land, auch Gold ist an einigen Stellen--^^^ 
gefunden worden. (Die Erschließung des Sudan ist aber durch die starke 
duna an kr Hüfte und durch die nördlich qeleaene Sahara erschwert. 
dung an der Küst^ und durch die nördlich gelesene Sahara erschwert. <</ ■//*' 
Der Sudan wird von seMasten Negervötkern bewohnt; in das Nigergebiet/2«/«^ k, 
sind im Mittelalter von Norden her mohammedanische Fulbe oder Felläta, von-^<^< 
etwas hellerer Farbe, eingedrungen, haben daselbst die Neger unterworfen un^"^ 
mehrere Staaten gegründet. /%^Ju -Atf f"V 
1. Die Küstenebene des Südens bis zum Kap Palmas heißt Oberguinea. 
'Sie enthält hinter der sandigen Küstenlinie weite Lagunen von geringer Tiefe, 
-welche durch Anschwemmungen von Meeressand abgeschnitten wurden. Das 
Heißfeuchte Klimä ist sehr ungesund. Die ganze Küste ist im Besitz der Europäer, 
welche zahlreiche Faktoreien angelegt haben. Der wichtigste Handelsgegenstand 
ist Palmöl. Haupthandelsplatz der englischen Kolonie Süd-Nigeria ist 
Lagos im unteren Nigergebiet, früher ein Hauptsklavenmarkt. Etwa in der 
Mitte liegt das deutsche Gebiet von Togo. Landeinwärts liegen volkreiche, 
despotisch regierte Negerstaaten: westlich vom Togo das Aschäntireich un^ die 
englische Kolonie der Goldküste, östlich das Reich Dähome, das Frankreich sich 
unterworfen hat. 
Nordwestlich von Kap Palmas liegt die Neger-Republik Liberia und die 
englische Kolonie Sierra-Leone mit der Hauptstadt Freetown [fritaun]. Beide 
wurden ursprünglich für befreite Negersklaven gegründet und haben daher eine 
bunt zusammengewürfelte Bevölkerung. 
2. Senegambien, nordwestlich von Oberguinea-,) ist das Gebiet des 
Senegal und Gambia. An seiner Küste liegt Afrikas westlichster Punkt, 
das Kap Verde [rofrbe], d. h. Grünes Vorgebirge, so genannt, weil die See- 
sahrer nach der langen Fahrt an der Sahara hier wieder Wälder sahen. O^it- 
diesen wächst die Gummiakazie. Eine Menge von Negerstämmen bewohnt das 
Land. An der Küste liegt das englische Gambiagebiet und Portugiesisch- 
Guinea; den ganzen übrigen Teil nimmt Franz ösisch-Senegambien(^mit 
der Hauptadt St. Lo-u is ein. 
3. Am Nord-Bogen des Niger liegt Timbuktü, der nächste Ziel- 
Punkt der Karawanen von Norden durch die westliche, von Frankreich in Besitz 
genommene Sahara. Unter den Fulbe-Staaten ragen die Haussa-Staaten 
zwischen Niger und Benue hervor, benannt nach dem gewerbfleißigen Neger- 
Volk der Haussa. 'Westlich vom Tsadsee liegt Bornu mit der Hauptstadt Kuka.
	        
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