Full text: Landeskunde der Freien und Hansestadt Hamburg und ihres Gebietes (Erg.)

Bewässerung. 
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Größe abnehmende Abschnitte, die Große oder Anßenalster (1693000 qm), 
die Binnenalster (etwa 188000 qm) und die Kleine Alster (6160 qm). 
Ehe die Aufstauung am „Reefendamm" ausgeführt war, durchströmte der Fluß 
zwischen Eppendorf und dem ältesten Teile der Stadt in zahlreichen Windungen 
halbsumpfige Wieseugrüude uud trennte durch sein Tal die damals bewaldeten 
Geesthöhen rechts und links. Ein Teil der ursprünglich stark gekrümmten 
Mündungsarme der Alster ist noch heute in dem Fleetzuge vom Möukedamm 
um die Neueburg und bis zur Einmünduug in den Binnenhafen erhalten, 
während der Fleetzug, welcher von dem Alsterwafser gespeist wird, das durch 
die städtischen Elektrizitätswerkes (ehemalige Stadtwassermühle) abströmt, die 
Gestaltung seiner Ufer und seiue fast gerade Richtung auf künstlichem Wege 
erhalten hat. Von der Quelle bis zur Einmündung der drei Mündungsarme 
in die Elbe unter der Roofen- (früher Baumwall-), Schaartor- und Hohen 
Brücke beträgt die Länge des Alsterlaufes fast 59 Km; die Alster ent¬ 
wässert ein Gebiet von 578 qkm. — Von den Zuflüssen der Alster sind 
eine ganze Reihe auf älteren Karten verzeichneter infolge von Anbau und 
Entwässerung nach und nach verschwunden. Heutzutage sind die wichtigeren 
rechts: links: 
1. der Seebeck oder die Rönne, 
der Abfluß des ziemlich genau nördlich 
von StegenbelegenenJtzstedter Sees, 
wichtig für die Regelung des Wasser- 
standes der Alster und ihrer Schleusen; 
2. der Ammersbeck; dieser Zufluß 
heißt in seinem Oberlaufe bis zum Ahreus- 
burger Schloßteiche Golmbach und von 
da bis fast zu feinem Eintritte in das 
Wohldorfer Gebiet, in welchem er sich 
mehrfach teichartig verbreitert, H n u n a n; 
3. die Tarpe (oder der Tarpen- 
b e ck), im Glasmoor nördlich vom Ochsen- 
zoll ihren Ursprung nehmend, bildet von 
diesem bis zu ihrer Erweiterung zum 
Eppendorfer Mühlenteiche, dessen 
Abfluß sich unmittelbar in die Alster 
ergießt, die westliche Grenze des Ham- 
burger Gebietes uud empfängt in dem 
rechtwinkligen Knie ihres Laufes bei 
Gr. Borstel die Kollau; 
4. der Jsebeck, der verkümmerte 
Abfluß des Diebsteiches, von der Eims- 
büttler Kirche an in einen fchiffbaren 
Kanal verwandelt; dieser Jsebeck- 
Kanal vereinigt sich unterhalb Eppen- 
dorfs mit der Alster; 
*) 1890 eingerichtet.
	        
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