Full text: Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) (Erg.)

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II. Landschaftskunde. 
die Gunst der Lage durch Anlegung von Häfen ausgenutzt, die wenigstens mittel- 
großen Seeschiffen zugänglich sind. Es ist gleichsam ein Vorort Hamburgs, von dem 
es durch mehrere Elbarme und die große Insel Wilhelmsburg getrennt ist. Elb- 
brücken, großartiger Blick auf die Elbe und Hamburg-Altona. Die Mündung des 
Köhlbrand, des Hauptzuwegs zur Elbe, ist verlegt worden, damit für die Hamburger 
Hafenanlagen links von ihm Platz gewonnen wurde. Harburg war 1910 mit einem 
Verkehr von 307000 aus- und einlaufenden Registertonnen der dritte Hafen der Provinz 
und besitzt eine außerordentlich rührige Fabriktätigkeit. 67025 Einw. (1850:3000). — 
Der noch weit zerstreute Ort Wilhelmsburg auf der gleichnamigen Insel ist durch 
die Hamburger Industrie zu 28225 Einw. angewachsen. 
3. Das Mündungsgebiet von Elbe und Weser. 
b) Mit dem Alten Lande, zwischen Harburg und der Schwinge bei 
Stade, beginnen die Marschen des Herzogtums Bremen, die wie „ein goldener 
Saum den abgeschabten Purpurmantel der Heide umrändern". 
Im 12. Iahrh. wurde das Alte Land von eingewanderten Flamändern (Holländern) 
besiedelt, und dieser stattliche Menschenschlag hat bis heute zum Teil seine Volkstracht, 
so die Frauen ihren reichen Silberschmuck, noch nicht ganz abgelegt. Saubere, von
	        
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