Photoaraphic von Univ.^Pros. I>r. ©. Oieimts, Rostock.
Endmoräne Bei Grambeck, Mecklenburg.
Das alte Schollenland ist im Bereiche des Norddeutschen Flachlandes untergesunken und nur einzelne Turchragungen
wie die Buntsandsteinscholle von Helgoland und die Kalkberge von Rüdersdorf bei Berlin, von Segeberg in Holstein
und in der Lüneburger Heide verraten das untergegangene Gebirge. Eine bis IVO m mächtige Ablagerung eiszeitlicher
Schotter verhüllt das untergegangene Gebirge. Das Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit init dem süd-
batierischen Moränengebiete: zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trockentäler, große Moore und Heiden. In
einer Mächtigkeit von 100» m überzog das nordische Inlandeis, von Skandinavien ausgehend, das Norddeutsche Tief-
land bis zum Fuße der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Sein Rückzug erfolgte mit'Unterbrechungen und an den
Stellen, wo die Eismassen längere Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügei auf mit Blockwerk von schwedischem
Granit, Porphyr und Kalkstein.
Photographie von Univ.-Prof. Dr. E. Kcinitz, Rostock.
Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg).
Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, fog. Moränenseen, teils sammelte es
sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen), teils in ausgekolkten Trichtern (sog. Sollen).