Full text: Geographie für Bayerische Mittelschulen

Ostalpen. 
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Der w Teil wird Bregenzer Wald genannt, landschaftlich viel besucht. 
Im 0 erhebt sich nahe dem Inn die Parseier Spitze (3040 m). Die Eisenbahn 
führt mit 10 km langem Tunnel unter der Arlbergstraße seit 1884 vom Inn 
zur Jll. Über die Algäuer Alpen siehe Seite 47. 
§ 5. Gstalpen. 
Am Reschenpaß beginnen die Zentral-Alpen Tirols mit den 
1. Ötzthaler Alpen, aus deren massigem, gletscherreichem 
Rücken die Wildspitze (3770 m) sich erhebt. Sie enden am 
Brenner, einem Hochthal, von dessen Jochhöhe (1362 m) sich der 
Eisack nach 8, die Sill nach N wendet, ö davon ziehen sich die 
2. Zillerthaler Alpen bis zur Birnlücke (Krimmler Tauern) 
hin, bei welchem seichten Passe 
3. die Hohen Tauern beginnen. Ihre Kammhöhe beträgt Tauern, 
meist 24—2600 m; ihre bedeutendsten Gipfel Venediger und Groß - 
glockner steigen 3675 und 3800 w hoch an. Am Ankogel im 0 
teilt sich der mächtige Urgesteinszug, so daß im N 
4. die Niederen Tauern (Radstädter und Rotten- 
mauuer) bis zum Einschnitt des Schoberpasses (nur 845 m), im S 
5. die Steirisch-Kärnter Alpen (auch Norische Alpen 
-genannt) bis zum Knie der Mur ziehen und deren Thal (den 
Luugau) einschließen (ähnlich wie?). 
Im ONO verlausen noch jenseits der Mur die Fischbach- 
Alpen, welche durch den Sattel des Semmering (980 m) 
6. mit den Eisenerzer Alpen zusammenhängen, die sich am 
Schoberpasse an die Rottenmanner Tauern angeschlossen haben. 
7. Nördliche Kalkalpen. Im N sind beiden letztgenannten » 
Alpen a) die Österreichischen Alpen vorgelagert, an die sich nach ° ° m 
NO der niedrige Wiener Wald anlegt. Dieselben enden im W am 
Pyhrnpaß, w des Knies der Ems, die von den Radstädter Tauern 
kommt, b) Weiter w lagern die Kalksteinmassen des Salzkammer- 
gutes, eines Teiles der Salzburger Alpen mit dem Dachstein 
(3000 m). Aus dem Salzkammergut sammeln sich die Wasser der 
Traun, welche 6 Seen als Abfluß dient, unter ihnen dem Hall- 
stadter, Gmundner und Attersee. (Für den W der Salzach 
siehe Seite 46 u. 51.) c) Am Inn beginnen die B ayerischen und deren 
8 Fortsetzung die Nordtiroler Alpen (siehe Seite 46). Zu letzteren 
gehört der Solstein und die Martinswand. Sie enden am 
Fernpaß. 
8. Südliche Kalkalpen. Auch s von den Ur- oder Zentral- ^ T"dl. 
alpen liegt eine Kalkalpenzone. ' " " "cn' 
a) ö der Etsch und des Eisack die Dolo mit-Alpen mit dem 
Schlern (2560 m) und der Marmolada (3366 m). s-v? von ihnen 
jenseit der Brenta oder des Val Sugana sind die Trientiner Alpen. 
Die Dolomit-Alpen enden s der Drauquelle oder des Toblacher
	        
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