Donautal. — Vberpsalz.
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mehr als die Hälfte der Bewohner der Stadt (über 30 000 Menschen) faßt, ist der
höchste (161 m) und vielleicht sogar schönste Kirchturm der Erde.
Zwischen Ulm und Regensburg folgen dem Ufer teilweise nasse Wiesen
{Donauried) teilweise Moorstrecken (Donaumoos) teilweise buschige fluert; doch
fehlt es nicht an altertümlichen, z. T. gew erbfleißigen Städtchen. Regens-
bürg (über 50 000 Einwohner) ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt (Nord-
Deutschland—München und die oben erwähnte Oonaulinie), die Nähe der frucht-
baren Ebene verraten Vierbrauereien, eine Zuckerfabrik, Zleischwarenfabriken,
zahlreiche Gewerbe arbeiten für die Bedürfnisse der Landbevölkerung,' ganz
besonders reich ist Regensburg an altertümlichen, schönen Kirchen (Dom u. a.).
Wie bei Oelheim (s. o.) die Befreiungshalle so erbaute König Ludwig I. von
Bauern bei Oonaustauf auf dem waldbestandenen nördlichen Steilufer des Stromes
den marmornen Ruhmestempel des von ihm so warm geliebten deutschen Volkes,
öie Walhalla. Über Straubing und Passau s. o.
Das Stafenland der Naab (Oberpfalz). Nördlich von Regensburg etwa
setzt sich zwischen Iura und Böhmerwold (Bayrischem Wald) die Hochfläche fort,
nach Norden und Westen
allmählich ansteigend (also
nach Süden abge-
öacht), im Süden hügelig.
Durch die tiefste Rinne
fließt die (aus Wald-, Sich-
tel- und heidenaab) ent- Mainürm
stehende Naab. Das
Klima ist (infolge der
Nähe der Gebirge) rauher
als an der Donau, Nie-
der schlüge fallen aber
nicht ganz so zahlreich wie
in den angrenzenden Ge¬
birgen; die Humusschicht
ist sehr dünn, die Ergiebig-
keit des Bodens daher ge-
ring, die Knsiedlungen sind
ärmlich im Gegensatz zu
den behäbigen Dörfern
und großen Höfen man-
cher Strecken des Süd-
donaulandes („Kartoffel-",
„Steinpfalz")- durch Der-
Wandlung wenig ergiebiger
Strecken in ausgedehnte
Zischweiher wird der
Ertrag des Lodens vieler-
orts gehoben.
Während Höhenlage
f1' l Regensburg
M/' 2 Schwandorf
3 Wiesaw
4 Markt -Redwtteh
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