Full text: Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien (Teil 3)

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Aloen und in etwas mehr beregneten Gebieten auch Affenbrot- 
bäume bekannte Erscheinungen der Pflanzenwelt. Auch hier treten 
im Bereiche von Flußläufen oder doch Ansätzen zu solchen die 
bekannten Galeriewälder auf. In vielen Teilen der Steppe sind 
aber auch Ackerflächen von Eingeborenen anzutreffen, auf denen sie 
Getreide, Hirse, Tabak, Maniok, Durra, Baumwolle, Bananen 
u. v. a. gewinnen. Dazu sind diese Gebiete belebt von Büffeln, Ele- 
fanten,Hyänen,Antilopen, Giraffen, Zebras und Straußen. (Das 
Zebra hielt man lange für unbezähmbar; doch läßt es sich, wie 
Abb. 90. Aus dem ostafrikanischen Zebragestüt „Trakehnen". Erste Reitversuche. 
unser Bild — Abb. 90. — zeigt, als Reittier wohl verwenden). Die 
Sümpfe, Flüsse und Seen sind reich an Fischen, Flußpferden, 
Riesenschildkröten und Krokodilen. In den Uferlandschaften finden 
sich unzählige Pelikane, Flamingos, Enten, Gänse und Reiher. 
— In den Pflanzungen der Europäer werden vor allem Kaffee 
(Usambara), Hanf, Tabak, Baumwolle, auch europäische Getreide- 
arten und in den Gärten Gemüse gezogen. Auch die Kautschuk- 
kultur spielt eine große Rolle. — Die wichtigsten Weidetiere der 
Eingeborenen sind Buckelrinder, Schafe und Ziegen. 
Dazu scheint die Kolonie wertvolle Bodenschätze zu bergen. 
So werden heute schon Stein- und Braunkohlen, Eisen-, Gold-, 
Kupfer- it. a, Erze gewonnen.
	        
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