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Von ihren Trachten mag die Haartracht der Hopimädchen 
erwähnt werden. Sie besteht in seitlich abstehenden Haar- 
Wülsten, die auf hufeisenförmigen Holzbügeln aufgewickelt sind. 
Bei deutschen Mädchen findet sie hier und da ihre Nachahmung 
in dem seitlichen Aufwickeln der Flechten. 
Was bei den kalifornischen Indianern der „Eichel-", 
„Spechtstanz" u. a. bedeuten, das finden wir bei den Pueblos 
in Tänzen und religiösen Handlungen, welche den Ackerbau 
zum Gegenstand haben. Das Tabakrauchen ist eine gottes- 
dienstliche Handlung (ebenso bei den Prärie-Indianern). Aus 
heiligen Pfeifen wird als Bitte um Regen geraucht. Mit bcit 
„Phallustäuzen" will man das Wachstum der Saaten fördern. 
Die Schlangenfeste, bei denen „Mitglieder der Schlangengesell- 
schaften mit lebenden Klapperschlangen zwischen den Zähnen 
tanzen", sind religiöse Feste, um Regen zu erhalten. 
Die Götterwelt der Pueblo-Jndianer, besonders der Hopi, 
kennt einen hohen Himmels-, einen Sonnen- und Erdgott, 
einen Regen-, einen Saatgott und noch ein ganzes Heer von 
Dämonen. 
Die alten Kulturvölker Mexikos. 
Die heutige Bevölkerung Mexikos setzt sich aus Europäern, 
Kreolen, Mischlingen und Indianern zusammen. 
Unter den Kreolen versteht man die im Lande gebore- 
neu Nachkommen der Spanier, Portugiesen usw., also 
romanische Weiße. Außer in Mexiko finden wir sie in West- 
indien, Mittel- und Südamerika. In Mexiko stellen sie die 
eigentliche Aristokratie vor. Von Gestalt sind sie zierlich, inter- 
essant, die Mädchen und Frauen von besonderer Schönheit. 
Der Kreole kleidet sich nur europäisch, ist aber in allem schlaff 
und unwissend. 
Die Mischlinge. Die Nachkommen von Weißen und 
Indianern heißen M e st i z e n , die Nachkommen von Weißen 
und Negern werden Mulatten genannt, während man 
unter den Zambos die Nachkommen von Negern und 
Jndianerfrauen versteht. 
Die M e st i z e u verraten durch Adlernase und rötlichen 
Ton der hellbraunen Hautfarbe das indianische Blut in ihren 
Adern. Sie tragen selten europäische Kleidung. 
Von Charakter ist der Mestize leichtsinnig, dem Spielteufel 
ergeben, aufbrausend und unzuverlässig, dabei aber auch 
energisch und fleißig. 
Die Indianer unterscheidet man in wilde und ansässige.